Die Gesinnung

Wenn andre etwas Böses sagen und man widerspricht nicht, so ist es beinahe, wie wenn man an ihren Worten Gefallen fände. Wenn man an ihren Worten Gefallen findet, so ist zu befürchten, daß man sich ihnen persönlich nahe fühlt. Wenn zu fürchten ist, daß man sich ihnen persönlich zu nahe fühlt, so ist zu fürchten, daß man es selber auch so macht.

Wenn andre etwas Gutes sagen und man drückt in seinen Mienen Mißbilligung aus, so ist es beinahe, wie wenn man an ihren Worten keinen Gefallen fände. Wenn man an ihren Worten keinen Gefallen findet, so ist zu fürchten, daß man ihnen persönlich fernrückt. Ist zu fürchten, daß man ihnen persönlich fernrückt, so ist zu fürchten, daß man sich gegen sie wendet.

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