Auszug aus der Vorarbeit zu 'Über den Kosmos'

Das Problem des Dualismus des Kosmos bzw. des ihn konstituierenden Fundamas ist die mangelnde Vorstellung, der untrennbar miteinander verknüpften Aspekte der dualen Information.Information, die sowohl als materielles als auch informationelles Element besteht, wobei der Prozess des Fundamas bei jedem Transformationsprozess einen Freiheitsgrad in Information bzw. materielles Element oder Ereignis transformiertund die Information über diese Transformation (Ereignis). Die Information über die Transformation, das Ereignis, strukturiert die duale Evolution des Kosmos.

Freiheitsgrade sind Möglichkeiten (Superposition) die mit jeder Transformation neu aufgespannt bzw. einen Pool an Möglichkeiten erzeugen, von denen die für den Erhaltder Entität optimale Transformation (Tun/Denken) ausgeführt wird.

Die Beschleunigung des Prozessgeschehens bewirkt, das der Pool an Möglichkeiten, der das Tun der Entität bestimmt, zunehmend verringert wird und dadurch - obschon stets dieoptimale Möglichkeit realisiert wird - sog. Fehlentscheidungen zunehmen. Die Entwicklung der Entität bzw. deren Erhalt, wird dadurch in zunehmendem Maße gefährdet. Das Ergebnis sind sowohl physische alsauch psychische Erkrankungen, weil die Entität zusehends zum individuellen Außenseiter wird, dem soziales Verhalten beständig gleichgültiger wird. Diese Entwicklung läuft parallel bzw. ist ein zwangsläufigauftretender Aspekt der fortschreitenden Differenzierung. Wir werden so gesehen zu Opfern der Mannigfaltigkeit, die uns hervorbrachte und an deren Schönheit wir uns täglich erfreuen.

Die zunehmende ‘verzerrte’ Individualisierung des ‘Ich bin’ differenziert die Entitäten der Gattung des Homo sapiens zwar, erzeugt aber dadurch eine ArtSpezialisierung bzw. Komplex- oder Strukturbildung, welche an die Evolution sowohl des Kosmos als auch des menschlichen Organismus, insbesondere dessen Gehirn erinnert bzw. vergleichbar ist. Die neue Schaltzentrale bzw. dasglobalisierte Gehirn wird ‘vielleicht’ das Internet (globale Vernetzung), in der das ‘Ich bin’ als Entität sowohl zum Steuer- als auch Ausführungsorgan wird, analog zum dual aufgebauten Fundamas.Die globale Vernetzung wird im materiellen Aspekt aus dem Homo sapiens und dem von ihm erzeugten Netzwerk bestehen, während die informationelle Seite in Zusammenarbeit der Mannigfaltigkeit der ‘Ich bin’ mitComputern diesen Organismus steuert und erhält.

Module bzw. Komplexe bzw. größere Strukturen (Filamente) sind bereits jetzt deutlich sichtbar und durchziehen bereits heute sämtliche Bereiche unseres Daseins. Mannigfaltigkeit,Differenzierung und die Strukturierung zu miteinander verknüpften Entitäten, die im Zusammenspiel den Erhalt der Entität gewährleisten. Doch auch hier wird es mit zunehmender Komplexität zur Beschleunigungdes Prozessgeschehens und damit zu Fehlentwicklungen kommen, die früher oder später irreparabel sein werden.

Bsp. dazu. Mode: Zuerst ein natürliches Kleidungsstück, gefertigt aus Bestandteilen der Natur. Später werden individueller, bedingt dadurch, das jedes ‘Ich bin’sie selbst fertigt, während gleichzeitig neue Materialien, wie Felle, später Stoffe hinzukommen. Diese werden gefärbt, verziert und mit zunehmender Kreativität (Individualisierung bzw. Differenzierung)zusehends Mannigfaltiger. Mit der Industrialisierung setzt, nach der Blütezeit der handwerklichen Kunst bzw. deren ‘Verzerrung’ in der Renaissance in Bezug auf Individualität und Komplexität, die‘erneut’ zuerst einfache Produktion von wenigen Kleidungsstücken her. Diese werden, gemäß dem Gesetz der ‘differenzierten’ Wiederholung, stets mannigfaltiger in Bezug auf die Herstellungder unterschiedlichen Kleidungsstücke als auch deren individuelle Färbung, Verzierung etc. Mit der Zeit, und unter dem Druck der Ökonomie, muss die Produktion differenziert bzw. modular aufgebaut werden oderanders formuliert: Spezialisierung innerhalb einer umfassenden Struktur. Der nächste ‘logische’ Schritt besteht in der Eingrenzung der Mannigfaltigkeit (Produktpalette), der unter dem Begriff Mode forciertwird. Der Erhalt, in diesem Fall der Industrie und über diese, der Erhalt der Beschäftigten, bedingt im Wechselspiel diese Evolution bzw. das Zusammenspiel der Produktion von Kleidung und deren Träger bzw. Konsumenten.Diese Entwicklung finden wir in sämtlichen Bereichen der Natur. Wir können die Mechanismen entdecken, gut heißen oder verfluchen, ändern können wir sie nicht. Selbst ein ‘zurück’ist ein Fortschritt in die Zukunft, nämlich ein veränderter Rückschritt in ein nach wie vor ungewisses Morgen.

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