Beiträge von Volker1

    Betrachtung zu einem Fortleben nach dem Tod


    Ob Besessenheit, mediumistische Durchsagen von Verstorbenen, Geistersehen oder jene Phänomene, die C. G. Jung unter dem Begriff ‚Synchronizität[1]‘ zusammenfasste (Der Tod eines nahen Angehörigen löst ein Ereignis in meiner Umgebung aus – Sehen eines Raben, zeigen, dass unzählige Berichte, über die Jahrhunderte verteilt, von seltsamen Begebenheiten sprechen, die ein Leben nach dem Tod, wie Raymond Moody[2] es umschrieb, als wahrscheinlich erscheinen lassen. Nach Jean Paul (1763-1825) erreicht der Mensch seine Vollendung erst nach dem Tode in einer höheren Wirklichkeit.


    Wie sehen die Belege für ein Weiterleben, ein Jenseits des Diesseits aus?


    Die dokumentierten Fallbeispiele reichen bis weit in die Antike zurück. So will ich in dieser Abhandlung einige Berichte zitieren, die exemplarisch für die jeweilige Kontaktaufnahme von Verstorbenen mit Lebenden oder die Wahrnehmung von körperlosen Wesenheiten stehen. Meine gegenwärtigen Schlussfolgerungen, die ich unter anderem aus Fallbeispielen wie den hier geschilderten gezogen habe, sollen im zweiten Teil erörtert werden.


    Die Frage ist, wo beginnen? Die Anzahl der Fallgeschichten füllt inzwischen ganze Bibliotheken und täglich kommen weitere hinzu. Gleichermaßen ist die Art der Wahrnehmung, des Kontaktes der von den hier bereits besprochenen, über das Sehen von Geistern und den Erinnerungen von Kindern an frühere Leben bis zu Gesprächen mit eigenen Angehörigen und die in der Rückführung erlebten Szenen an frühere Leben. Die Fallbeispiele unterscheiden sich auch hinsichtlich des kulturellen Hintergrundes der Betroffenen, anders formuliert: nach ihrem persönlichen Glauben. Die Erfahrungen beweisen jedoch, dass selbst Skeptiker (Atheisten) aufgrund eigenen Erlebens zumindest zu einem neuen Nachdenken über ein Sein nach dem Tode angeregt werden und nicht selten zu einer Form des Glaubens finden, die diese Möglichkeit eröffnet.


    Exkurs


    Drei Fallgeschichten


    Dr. Mattiesen[3] legt in dem Kapitel „Austritt des Ich mit Wahrnehmung des eigenen Leibes“ in dem Werk (37, Bd. II, S. 296 f) 60 Fälle dieser Art vor. Der erste Fall betrifft einen reformierten Geistlichen L. J. Bertrand und ist den Proceedings of the Society for Psychical Research, Vol. VIII, S. 194 entnommen. Es heißt:


    „Bertrand hatte sich während einer Bergbesteigung von seinen Gefährten getrennt und am Rande eines Abhanges niedergelassen, als er sich von einer Lähmung ergriffen fühlte, die ihn sogar daran hinderte, ein Streichholz fortzuwerfen, mit dem er sich eine Zigarre hatte anzünden wollen und das ihm bereits die Finger verbrannte. Er hielt den Anfall für hereinbrechenden ‚Schneeschlaf‘, beobachtete das allmähliche Absterben der Füße und Hände, dann der Knie und Ellbogen, des Rumpfes und Kopfes und schließlich das ‚Ausgehen‘ des Lebens.


    Er hielt sich für tot und hatte das Bewusstsein, als eine Art Ballon in der Luft zu schweben. ‚Niederblickend, war ich erstaunt, meine eigene totenblasse sterbliche Hülle zu erkennen. Seltsam, sagte ich zu mir selbst, dort ist mein Leichnam, in dem ich lebte und den ich als mein Ich bezeichnete, als wenn der Rock der Körper wäre und der Körper die Seele.‘ Er sah die Zigarre in der Hand des Leichnams und stellte sich vor, was die Gefährten sagen würden, wenn sie seinen Körper fänden. Dann nahm er wahr, dass diese einen Weg zum Gipfel wählten, den sie ihm hatten versprechen müssen, nicht zu benutzen, und dass der Führer sich heimlich gewisse Speisevorräte seiner Schutzbefohlenen aneignete. ‚Hallo, sagte ich, dort geht meine Frau nach Lungern, und doch sagte sie mir, sie werde nicht vor morgen abreisen.‘ Er fühlte sich abwärts in den Körper zurückgezogen, geriet in Verwirrung und Chaos, im Gegensatz zu der völligen Klarheit zuvor, und fand, als er zu voller Besinnung kam, dass die Genossen ihn aufgefunden und wiederbelebt hatten. Er hielt ihnen ihren Wortbruch und dem Führer seinen Diebstahl vor, und der Mann, der den Teufel vor sich zu haben glaubte, nahm Reißaus unter Verzicht auf seinen Lohn. Auch was Bertrand bezüglich seiner Frau gesehen, erwies sich als richtig.“


    Ein zweites Beispiel wurde mir von dem Betroffenen selbst erzählt:


    Der Inhaber eines Pflasterbaubetriebes J. W. aus der Nähe von Offenburg, 26 Jahre alt, wurde Mitte 1972 gegen 11 Uhr beim Abfahren von Bauaushub auf der Abladestelle von einer Hornisse in den linken Ringfinger gestochen. Da er allergisch gegen Insektenstiche war, wurde er nach 14 Minuten ohnmächtig. Ein zufällig anwesender Arzt veranlasste nach vergeblichen Versuchen, den Patienten zum Bewusstsein zu bringen, die unverzügliche Überführung in ein Krankenhaus. Hier wurde Herzstillstand festgestellt. Zur Wiederbelebung erfolgten mehrere intrakardiale Injektionen und Stromstöße durch das Herz.


    Bei diesen Manipulationen sah sich der Patient von der Zimmerdecke aus ohne Bewusstsein auf dem Behandlungstisch liegen und hörte die Gespräche der Ärzte. Er hatte dabei den Eindruck, dass sein aus dem materiellen bewusstlosen Körper ausgetretener Astralleib aufrecht auf einem festen nicht näher identifizierbaren Untergrund nahe der Zimmerdecke stand. Er bemerkte ein sehr dünnes blauviolett flimmerndes Band von dem Kopf seines Astralleibes zum bewusstlosen Körper laufen. Es war dünner als ein Finger.


    Auf einmal hatte der Patient das Gefühl, vor zwei Treppen zu stehen. Die eine war sauber, frei und bequem zu begehen. Die andere machte den Eindruck, beschwerlich zu besteigen zu sein. Diese Treppe ging der Patient hinauf. Nachdem er sie zu einem Viertel erstiegen hatte, empfand er eine Stimme, die ihm sagte: „Du musst zurück, du wirst noch nicht gebraucht. Geh wieder zurück!" Der Patient ging wieder zurück und versuchte nochmals, die Treppe zu ersteigen. Wieder wurde er zurückgewiesen und erlangte dann etwa gegen 14 Uhr in seinem materiellen Körper das Bewusstsein zurück, war zunächst aber noch gelähmt, konnte nur hören, später auch sprechen. Erst nach Stunden war er fähig, wieder seine Glieder zu bewegen.


    Der Arzt erzählte ihm später, dass während der Bewusstlosigkeit sein Herz dreimal ausgesetzt habe, einmal 4 Minuten, einmal 6 Minuten und einmal 7 Minuten.


    Ein drittes Beispiel ist einem Buch (32, S. 153) von Dr. Guido Huber (1881-1953) entnommen. Er berichtet innerhalb einer Reihe von Beispielen:


    „In genau gleicher Weise nämlich schilderte mir ein Bekannter, fünf Tage vor seinem Tode, sein Erlebnis. Nur durch Vergleichen gewinnen diese Berichte an überzeugender Kraft. Ich kam an einem Freitag vormittags 11½ Uhr zu ihm und traf ihn in seinem Schlafzimmer im ersten Stock des Hotels an, das ihm gehörte und das er führte, im Schlafrock auf seinem Bett sitzend, in Gegenwart seiner Frau. Er erzählte mir, nachdem er mir berichtet hatte, wie plötzlich die Krankheit über ihn gekommen sei, er habe vor wenigen Tagen eine Ohnmacht gehabt, und in dieser sei ihm eine höchst merkwürdige Wahrnehmung zuteil geworden. Er habe sich nämlich außerhalb seines Körpers befunden, habe diesen wie leblos auf dem Bette liegen sehen und sei nun plötzlich, aller Schmerzen und aller Angst ledig, frei gewesen. Es sei ein unbeschreiblich schönes, beruhigendes Gefühl gewesen, er wäre zu gerne nicht mehr in seinen Körper zurückgekehrt.


    Hier warf ich nun die Frage ein, nach jahrzehntelangen parapsychologischen Studien darauf bedacht, jede Suggestion zu vermeiden: ‚Sahen Sie auch das Band?‘ Bei dem Wort Band sprang mein Bekannter auf, so dass seine Gattin und ich ihn beruhigen mussten. Aufgeregt rief er: ‚Ja, ich sah das Band‘ und ging an den Tisch, zeichnete mit einem Blaustift auf ein Blatt Papier, wie seiner Meinung nach dieses leuchtende Band rechtwinklig abgebogen habe, je weiter er sich von seinem Körper, einem Licht entgegen, entfernte. Er wusste aber an einem bestimmten Punkt, weiter könne er nicht mehr, hier sei die Grenze zwischen Leben und Tod, und er müsse zurück in seinen Körper. In dem leuchtenden Band sei Leben gewesen, ein fortdauerndes Strömen hin und her. Sich selbst aber sah er körperlos, das heißt, er beachtete vielleicht die ätherische Hülle ebenso wenig, wie er es unterlassen hatte, die beiden Punkte zu bestimmen, von denen aus das Band sich erstreckte. Er starb fünf Tage später; aus der zweiten folgenden Ohnmacht kam er nicht mehr zurück.“


    Soweit kommentarlos drei von Emil Matthiesen berichteten Fallgeschichten aus seinem umfangreichen Werk.


    Erinnerungen von Kindern an frühere Leben.


    Ian Stevenson[4] hat sich intensiv mit diesem Thema befasst und dazu vorwiegend Kinder in Indien befragt, einem Land, in dem der Reinkarnationsgedanke eine beherrschende Rolle spielt. Zuerst, so die allgemeine Erfahrung der Eltern, verläuft die Entwicklung der Kinder normal. Erst wenn diese zu sprechen anfangen (im Alter von zwei bis zweieinhalb Jahren), erinnerten sie sich an frühere Leben und begannen in zunehmendem Maße darüber zu berichten. Oft ist ein bestimmter Auslöser für die spontane Erinnerung ausschlaggebend, wie in dem Fall, in dem der Vater seinen Sohn bat, ein Glas Wasser aufzuräumen, das ein Gast auf dem Tisch vergessen hatte. Danach antwortete der Sohn zur Verblüffung der Familie: ‚Ich werde es nicht anfassen. Ich bin ein Sharma[5]. Darauf berichtete er zahllose Details aus seinem früheren Leben, in dem er ein Unternehmen besessen habe etc.


    Bei einem anderen Fall träumte die Mutter zur Zeit ihrer Schwangerschaft von einem Mann, der sie verfolgte und ihr prophezeite, er werde bei ihr und ihrem Mann wohnen. Sie brachte eine gesunde Tochter zur Welt, die im Alter zwischen drei und vier Jahren plötzlich zu weinen anfing, als ein Flugzeug über sie hinwegflog. Darauf angesprochen meinte sie: ‚Ich sehne mich nach Japan‘, und in späteren Schilderungen ergänzte sie, dass sie ein japanischer Soldat gewesen sei, der im Zweiten Weltkrieg mit seinem Flugzeug abgeschossen worden war. Sie lieferte weitere Einzelheiten, die sich teilweise bewahrheiteten.


    Der letzte Fall, von dem ich berichten will, beginnt mit der ungewöhnlichen Angst eines Mädchens, das sich wie wild gebärdete, wenn es gebadet werden sollte. Außerdem entwickelte es bereits als Kleinkind eine starke Phobie vor Bussen und weinte sogar, wenn sie diese nur in einiger Entfernung vorbei fahren sah. Als sie zu sprechen anfing, erzählte sie ihren verblüfften Eltern von ihrem Leben in einem nur zwei Kilometer entfernten Dorf und wie sie ums Leben gekommen war. ‚Ich ging wie jeden Morgen zur Schule. Die Straße war überflutet. Ein Bus bespritzte mich, ich stürzte ins Reisfeld‘. Sie schrie dabei auf, warf die Arme in die Luft und begann hemmungslos zu schluchzen.


    Bevor wir uns im zweiten Teil mit der Beantwortung der Frage beschäftigen, woher all diese Menschen ihr Wissen bezogen, sehen wir uns weitere außergewöhnliche Fallgeschichten an.


    Signale von drüben. Menschen berichten von Kontakten mit Verstorbenen.


    ‚Eines Abends‘, so der Bericht einer jungen Frau, ‚erzählte mir mein Bekannter, der mediale Fähigkeiten besitzt, dass er Besuch von meiner Mutter gehabt habe, die er zu ihren Lebzeiten jedoch nicht persönlich gekannt hatte. Auch ich selbst habe mit ihm bisher nicht über meine Mutter gesprochen. Dennoch konnte ich nicht glauben, was er mir berichtete, ja, noch mehr erstaunt war ich über die Offenheit meiner verstorbenen Mutter, die ein eher introvertierter Mensch war. Jede Einzelheit entsprach der Wahrheit: Sie lebte über fünfzig Jahre in einem Kloster. Weiterhin beschrieb er das Kloster in allen Einzelheiten, sagte mir, wie ich früher hieß, ein Name, den ich selbst noch nie gehört hatte und wusste selbst über die Äbtissin zu berichten, die, wie er sagte, im Alter von siebzig Jahren gestorben sei‘.


    Zahlreiche Menschen besitzen eher ein Gefühl dafür, bereits früher gelebt zu haben und berichten von intensiveren Leben, von denen die sie umgebende Realität nur ein billiger Abklatsch von etwas Schönerem sei. Sie verbinden gewisse Bilder, Musikstücke mit Erinnerungen, die, wie sie zumeist erst im Nachhinein erfahren, in eine andere Epoche gehören. Oft betrifft es auch Häuser, Kirchen und Menschen. Sie führen eine Art Doppelleben, bezeichnen dieses Gefühl als zweites Ich, das sie führt, warnt und berät. Zu dem sogenannten Bauchgefühl später mehr.


    Ein weiterer Bereich der Besessenheit betrifft die Gruppe der Geistheiler[6]: Menschen, die mit Hilfe eines Kontrollgeistes Diagnosen erstellen und Heilpläne verordnen. Der berühmteste, Edgar Cayce, sprach von einer Gruppe von Ärzten, die ihn leite und ihm bei der Diagnose helfe, die sich in zahllosen teilweise aussichtslosen Fällen als richtig herausstellte und zur Heilung des Patienten beigetragen hat.


    In Ländern wie z. B. Brasilien sind Geistheiler weit verbreitet, nicht nur wegen ihres Mangels an ausgebildeten Ärzten, sondern weil der Ahnenkult – Die Verstorbenen leben weiterhin unter ihnen – weit verbreitet ist. Die Heiler fallen in leichte Trance, lassen den Kopf auf die Brust sinken, während ihr Atem zunehmend unregelmäßiger wird. Beobachter glauben oft eine Art Kraftfeld zu spüren, welches sich schnell innerhalb der schmutzigen Hütten ausbreitet.


    ‚Jetzt ist er in mir!“, schreit ein Heiler und lässt sich den ersten Kranken vorführen. Er besieht ihn sich und der in ihn gefahrene Arzt stellt die Diagnose. Oft werden auch Operationen durchgeführt.


    In einigen Fällen werden zudem Geister gesehen, und es gibt Berichte, in denen nahe Angehörige im Sterben liegen oder gerade hinüber gegangen sind und sich bei ihren Familienmitgliedern und guten Freunden verabschieden wollen. Sie erscheinen ihnen entweder als Schemen, das eher dem Gefühl nach identifiziert wird oder in der Gestalt, wie sie zuletzt von den Betroffenen gesehen wurde. Abweichend davon gibt es Sichtungen von Hinterbliebenen, die nur den Kopf des Verstorbenen vor sich sahen oder so intensiv von ihm träumten, dass für sie kein Zweifel an der Bedeutung und der Richtigkeit des Inhaltes des Traumes bestand, zumal er später durch Briefe o. Ä. bestätigt wurde.


    Auch die Aufnahme von Geisterstimmen auf Tonband[7] ist eine Möglichkeit der Kontaktaufnahme und sie machen, wie die Wissenschaftler, die sich mit diesem Phänomen auseinandersetzen, behaupten ‚Unhörbares hörbar‘.


    Zu den Stimmen selbst gibt es nicht viel zu sagen. Sie reichen von einer Person, die sinnlos gestammelte Wörter über den Äther sendet, bis zu theologisch anmutendem Kauderwelsch, über Gruppen von Geistern (Wesensverbänden), die über ihren momentanen Zustand berichten, bis hin zu längeren Durchsagen in denen kaum ein wissenschaftliches Thema ausgespart wird.


    Es gibt mit den Mithörern erregte Diskussionen bis zu Streit. Hin und wieder beklagen sich die Geister über den schlechten Kontakt und sie berichten von ihrem Dasein, vergleichen es mit einem Leben auf einer Insel, wobei ihre Stimmen traurig klingen und eine große Veränderung in ihrem Dasein durchklingen lassen. Andere berichten von Fegefeuern, Foltern geistiger Natur, aber auch von Zuständen äußersten Glücks, welches sich nicht in Worte fassen lasse.


    Das Überleben des Todes verkörpert einen rasant wachsenden Markt, der besonders in der heutigen Zeit, einer Zeit der Verunsicherung, der schnellen Entwicklung, der Vereinsamung, der Defizite unserer gesellschaftlichen Ordnung, unseres Miteinanders zu lindern versucht. Weshalb aber, so fragte ich mich über viele Jahre hinweg, ist es stets der Glaube an ein Jenseits, ein besseres Leben nach dem Tode, in dessen Vorstellung die Menschen ihre Zuversicht begründen, um für ein hartes, ungerechtes, wie immer geartetes Leben im Diesseits im Jenseits belohnt zu werden? Woher rührt der Glaube, der in immer neuen Wandlungen (Verkleidungen) durch sämtliche Zeitalter hindurch wiederkehrt und von der Hoffnung kündet, dass dieses Leben nur eine Durchgangsstation sei, eine Prüfung, ein selbst gewählter Akt, um die individuelle Entwicklung voranzubringen? Die Antwort ist ebenso einfach, wie sie schwer in Worte zu fassen ist. Könnte das Jenseits nicht ein ‚realer‘ Ort sein, den der Mensch erahnt, fühlt, unbewusst wahrnimmt? Eine Art Gefäß, welches wir individuell füllen, indem wir die Wahrnehmungen interpretieren und auf diese Weise unsere Sichtweisen der Realität, einer umfassenderen Realität als jene, die wir mit unseren herkömmlichen fünf Sinnen wahrzunehmen imstande sind, gestalten?


    Diese Frage werde ich im zweiten Teil zu klären versuchen. Zuvor jedoch einige das Kapitel abschließende Bemerkungen über die vielen Gesichter der Besessenheit, der Trancezustände etc., von denen in dieser kurz gehaltenen Abhandlung nur ein Bruchteil der aufgezeichneten Berichte erwähnt werden konnte. Den interessierten Leser kann ich nur auf die von mir aufgelisteten Literaturangaben von weiterführenden Publikationen verweisen.


    Das dieses Gebiet von Scharlatanen jeden Couleurs bewohnt wird, sollte an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Wer sich eingehender mit der Materie befasst, wird sehr schnell lernen, die Spreu vom Weizen zu trennen. Grundsätzlich will ich jedoch zum Ausdruck bringen, dass es ebenso viele Varianten im Glauben an ein Weiterleben nach dem Tode gibt, wie Menschen, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen, weil jede Sichtweise Interpretation, subjektive Wahrnehmung des Gegebenen ist; ein Aspekt, der später von größter Bedeutung sein wird.


    Fassen wir nun obige Betrachtungen zusammen, erweitern sie um einige Anmerkungen, ehe ich mich der schwierigen Aufgabe widme, die verschiedenen Phänomene innerhalb eines umfassenden Modells darzustellen.


    Besessenheit ist ein vielschichtiges Phänomen. Dessen Geschichte weit in der Zeit zurückreicht, bis – wenn wir die Funde richtig deuten – zu den Höhlenmalereien vor 30000 Jahren.Die Beantwortung der Frage ‚Was ist Besessenheit?‘ ist eng mit der Frage nach der Unsterblichkeit des Menschen verknüpft. Wurden doch die Besessenen nach den Göttern, in späterer Zeit von den Ahnen heimgesucht. In rituellen Trancezuständen nimmt der Schamane, Wunderheiler etc. den Kontakt zu den Ahnen auf, diagnostiziert und heilt Krankheiten, bittet um Hilfe bei der Jagd und kündet von der Zukunft.


    Während bei den Naturvölkern die Ahnen den Körper besetzen, sind es in der kirchlichen Geschichte die gefallenen Engel, Satan und seine Dämonen. Der Exorzismus (exorkismós, das Hinausbeschwören) wird in den verschiedenen Religionen als das Austreiben aus dem Körper bezeichnet. In der katholischen Kirche wird dazu der Ritus, im neu überarbeiteten Teil des Rituale Romanum ‚De exorcismis et supplicationibus quibusdam‘ von 1999 geregelt, benutzt.


    Dem Einfluss des von dem Schriftsteller Allan Kardec[8] (1804-1869) begründeten Spiritismus wird zugeschrieben, dass der Mediumismus auch in Industriegesellschaften Verbreitung fand. C. G. Jungs Lebensweg als Psychiater und Begründer einer Denkschule[9] wurde von seinen Geistführern Philomen und Salome beeinflusst. In den siebziger Jahren etablierte sich dafür in der US-amerikanischen New-Age-Bewegung der Begriff Channeling, der in den Achtzigern auch im deutschsprachigen Raum bekannt wurde.


    Ein weiteres Feld, welches nicht zur klassischen Sichtweise der Besessenheit gehört, jedoch für unsere Überlegungen von Bedeutung ist, sind mildere Formen der Besessenheit, wenn der Betroffene von Erinnerungen, Phobien, Psychosen heimgesucht wird, deren Ursachen in früheren Leben gründen. Dazu haben wir einige Fälle zitiert, denen Ian Stevenson nachgegangen ist.


    Bei Rückführungen infrühere Leben berichten Betroffene teilweise von überraschenden Übereinstimmungen, auf die wir in dieser Abhandlung allerdings nicht näher eingehen können. Der Leser wird diesbezüglich auf die reichhaltige Literatur verwiesen.


    Jedenfalls bezeugen die vielfältigen Zeugnisse über Besessenheit, Channeling, Erinnerungen an frühere Leben, die Begegnungen mit Geistern, die Aufnahmen von Tonbandstimmen und so weiter, dass das Leben – Sein – mehr umfasst und nur bedingt mit dem Tod endet.


    Des Weiteren habe ich die wichtigsten der zu diesen Phänomenen herangezogenen Erklärungen vorgestellt. Im folgenden Teil, werde ich die von den jeweiligen Institutionen vorgebrachten Erklärungen einer genaueren Untersuchung unterziehen, dazu weitere Beispiele zitieren, die a) die Theorie des Seinsfeldes (Lebensfeld) und b) die Interaktion mit dem Seinsfeld bestätigen.


    Ich bin mir bewusst, dass im ersten Teil der Abhandlung viele Aspekte für den einen oder anderen Leser zu wenig ausführlich dargestellt wurden, bzw. völlig fehlten. Einerseits ist diese Kritik berechtigt, andererseits muss, betrachtet man die Fülle der Fallbeispiele, der dokumentierten geschichtlichen Zeugnisse, so wird jedem verständlich, dass letztlich immer eine Auswahl getroffen werden muss. Betrachten wir nur den Bereich der mediumistischen Durchsagen, dessen Fülle an Berichten inzwischen Bibliotheken füllen und täglich erscheinen, dazu Dutzende weitere Bücher.


    Der selbe Vorwurf ist bezüglich der angeführten Erklärungen möglich. Auch hier lässt sich die Kürze und die rigide Auswahl bemängeln; doch hier gilt die selbe Antwort: Die Zahl der Thesen zur Deutung der Besessenheitsphänomene ist ebenso lang wie die Zahl der Betroffenen selbst. Dieser Umstand trifft ebenso auf die wissenschaftlichen Erklärungen zu, ob aus der Physik, der Psychologie oder der Neurowissenschaft, Bereichen, in denen neue Erkenntnisse täglich zu revidierten Betrachtungen führen. Welche Theorie der Leser letztlich favorisiert, Gott wird er im Gehirn ebenso wenig finden wie den Ahnen.


    Die Philosophie, ihre Betrachtungen zur Wahrnehmung, zur Realität, zum Selbst etc. werden im zweiten Teil ebenso zu Wort kommen wie C.G. Jungs kollektives Unbewusstes, das Selbst in der Mystik sowie Deutungen des Gottesbegriffs im Licht der Neurowissenschaft.





    [1] Jung, Carl Gustav; Jung, Lorenz (2003): Synchronizität, Akausalität und Okkultismus. 6. Aufl. München: Dt. Taschenbuch-Verl.


    [2] Moody, Raymond Avery (2001): Leben nach dem Tod. Die Erforschung einer unerklärlichen Erfahrung. Erw. Neuausg. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verl.


    [3] Mattiesen, E.(1936-1939): Das persönliche Überleben des Todes. Drei Bde., Walter de Gruyter & Co, Berlin 1936 (Bde. I u. II), 1939 (Bd. III). 2. unveränderter Nachdruck 1968, 3. unv. Nachdr. 1987.


    [4] Stevenson, Ian (1989): Wiedergeburt. Kinder erinnern sich an frühere Erdenleben. 1. Aufl. Grafing: Aquamarin Verl


    [5] Sharma – Angehörige der höchsten Kaste in Indien, der Brahmanen


    [6] Wer mehr über Geistheiler erfahren will ist mit folgendem Buch gut beraten: Kingston, Jeremy (1987): Die Geistheiler. Dt. Erstausg., Neuaufl. d. Ullstein-Buches Nr. 3709. Frankfurt Main, Wien u.a.: Ullstein (Ullstein-Buch, Nr.34408).


    [7] Literatur hierzu: Jürgenson, Friedrich (1982): Sprechfunk mit Verstorbenen. Prakt. Kontaktherstellung mit d. Jenseits. 5. Aufl. München, (Goldmann-Taschenbücher Grenzwissenschaften, Esoterik, 11727).


    [8] Kardec, Allan (1987): Das Buch der Medien. Ein Wegweiser für Medien und Anrufer über Art und Einfluss der Geister, die Theorie ihrer verschiedenen Kundgebungen, die Mittel zum Verkehr mit der unsichtbaren Welt und die möglichen Schwierigkeiten, denen man beim Experimentalspiritismus begegnen kann. 1. Aufl., Nachdr. der dt. Orig.-Ausg. Freiburg im Breisgau 1964. Freiburg im Breisgau: Bauer (Esotera-Taschenbücherei).


    [9] Analytische Psychologie (A. P.) oder auch Komplexe Psychologie ist eine psychotherapeutische und psychologische Schule, die von Carl Gustav Jung gegründet wurde.

    Die Analytische Psychologie beschäftigt sich, ähnlich wie die Psychoanalyse, mit den unbewussten Einflüssen auf die Psyche des Menschen. Hierbei geht sie davon aus, dass das Unbewusste einen weit größeren Einfluss auf die bewusste Wahrnehmung hat. Jung und seine Nachfolger haben insbesondere die symbolischen Ausdrucksmöglichkeiten dieses Unbewussten hervorgehoben und versucht, diese psychotherapeutisch zu nutzen.
    In Deutschland wird sie vertreten durch die Deutsche Gesellschaft für Analytische Psychologie (DGAP), international durch die International Association for Analytical Psychology (IAFAP).
    Die A. P. zählt zu den so genannten Einsichtstherapien, die darauf ausgelegt sind, dem Kranken die Einsicht in sein psychisches Leiden zu vermitteln und durch diese Einsicht Veränderungen im Handeln und Erleben zu ermöglichen. Auch wenn der Einsicht dabei eine große Rolle zugeschrieben wird, so kommt doch der im Verlauf der Therapie entstehenden Beziehung sowie deren Analyse eine wichtige Bedeutung zu, um den Prozess der Auseinandersetzung sowohl einzuleiten als auch im Sinne des Patienten voranzutreiben.
    Eine der Grundannahmen der analytischen Psychologie ist, dass psychische Störungen, ähnlich wie in der Psychoanalyse und der Individualpsychologie, durch einen Konflikt zwischen Erfüllung und Abwehr des Triebes wie bei Sigmund Freud sowie der Überkompensation von Minderwertigkeitsgefühlen wie bei Alfred Adler entsteht. Somit setzt auch die A. P. den Beginn einer psychischen Störung hauptsächlich in der Kindheit an. Darüber hinaus kann der Beginn auch in der Mitte des Lebens liegen, wo im Zuge des fortschreitenden Individuationsprozesses neue Lebensziele zu Konflikten führen.
    Die A. P. sieht sich als prospektiv ausgerichtete Therapie, d. h., die Symptome einer psychischen Krankheit sind nicht nur schädliche Warnzeichen, sondern enthalten auch ein Streben auf etwas Positives hin.
    Daraus leiten sich auch die Methoden ab, die zur Heilung einer psychischen Erkrankung führen sollen.


    Quelle Wikipedia.

    Erleuchtete oder Mystiker wissen, dass alle Vorstellungen über Gott falsch sind. ES ist unvorstellbar anders.

    Noch einmal: Der Leib ist der Kosmos in dem das Ich bin existiert. Die ‘Ich-bin-Kategorie’ ist ein besonderes Organ, das dem Leib, wie die übrigen Organe, zur Erhaltung seines Daseins befähigt. Grundsätzlich gilt: Eine Einheitserfahrungist ein Zustand des Leibes und sie wird von ihm mit einem Symbol/Begriff verknüpft. Wie er diese Wahrnehmung zur Einheit des Ich bin transformiert, wird sowohl von dem Vergangenen der ‘Ich-bin-Kategorie’ als auch aus - dem Ich bin unbekannten Wahrnehmungen - bestimmt. Deshalb ist die Einheitserfahrung keine Wahrnehmung der Wahrheit an sich, sondern die Interpretation eines außergewöhnlichenbzw. selten auftretenden Leibzustandes.
    Das Individuum existiert innerhalb seines Kosmos. Die Differenziertheit der Leibzustände bedingt, dass es über Vorstellungen, Wünsche, Hoffnungen etc. verfügt, die sämtlichauf der Erhaltung von Kernen, Modulen etc. beruhen. Jedes Individuum verarbeitet Informationen sowohl die seiner Innenwelt als auch die der Außenwelt, der Anderen. Jede Information transformiert den Leib und bedingt- auf jeder Stufe - ein Tun, die Weitergabe von Information. Dieses Prozessgeschehen ist bei jedem Individuum der Spezies Homo sapiens identisch, ansonsten wäre keine Interaktion zwischen ihnen möglich. Andererseitsist jede Entität der Spezies Homo sapiens ein Individuum, ein von dem Anderen abgegrenzter Leib, der seine eigene, einzigartige Prägung besitzt. Wie die DNA oder der Fingerabdruck die sämtliche Individuen besitzenund die jeweils unterschiedlich sind, ist es der Leib, die individuelle Entität innerhalb der Spezies Homo sapiens.
    Unabhängig von seinem Vergangenen (Vererbung, Schule, Umfeld etc.) ist der Leib eingebunden in das Netzwerk seiner Spezies (Seinsfeld), analog einer Datei innerhalb eines umfassenderenVerzeichnisses auf der Festplatte. Je umfassender die Festplatte gedacht wird, desto unbedeutender wird die einzelne Datei im Gesamtverbund, obwohl sie - je nach Zugehörigkeit - ihre Aufgabe bis zur Löschung erfüllt.Der Leib und infolge davon, das Ich bin, ist ein Element dieses Netzwerkes, und wie der individuelle Leib das von ihm Wahrgenommene interpretiert,wird von den ihn konstituierenden Wahrnehmungen des Vergangenen bedingt. Ob er die besondere Wahrnehmung der Einheitserfahrung als Einheit des Leibes, der Spezies Homo sapiens (Das Seinsfeld, als dass Umfassender der SpeziesHomo sapiens) oder mit Gott, dem universalen Bewusstseinsfeld etc. interpretiert, wird - wie gesagt - von dem ihn prägenden Vergangenem bedingt.
    Anders gesagt: Jeder individuelle Leib ist in den Prozess des Informationsaustausches, den Prozess der Transformation eingebunden. Folglich ist jeder Leib innerhalb der Spezies Homo sapienseine Entität, die Informationen verarbeitet und durch eben diesen Prozess im Verlauf ihres Daseins einem kontinuierlichen Wandel bzw. einer steten Transformation, ausgesetzt ist. Wie der Leib diese Information transformiertwird durch seine Position innerhalb der Spezies Homo sapiens bedingt, bei der es keine in irgendeiner Weise ausgezeichnete Stellung gibt. Eine Einheitserfahrung ist somit nichts weiter als eine Wahrnehmung des Leibes, basierendauf Informationen sowohl der Innen- als auch der Außenwelt, die diese bewusste Wahrnehmung initiieren. Der Leib, der sie als Wahrheit ‘an sich’ interpretiert, tut dies aufgrund seines Vergangenen, ebensowie ein anderer Leib dieselbe Wahrnehmung als Einheitserfahrung des ihn bedingenden Leibes erfährt.
    Wahrnehmung bleibt Wahrnehmung und keine ist vor der Anderen ausgezeichnet; sie gründen lediglich auf unterschiedlichen Elementen des Vergangenen des Leibes. Anders gesagt: Kein Leibund somit kein individuelles Ich bin ist ausgezeichnet oder auf einer höheren Ebene angesiedelt. Es ist Element eines Prozessgeschehens, dessenUnterschiedlichkeit sich aus dessen Position innerhalb des Prozesses rekrutiert.

    Nachfolgender Text beeinhaltet den zweiten Teil des in der 1. Auflage veröffentlichten Version. In der aktuellen, wesentlich erweiterten 2. Auflage, wurde er komplett überarbeitet.


    Das Wesen des Kosmos III


    Was ist das Jetzt? Welchen Zeitraum umfasst es? Die erste Frage lässt sich spontan folgendermaßen beantworten: Das Jetzt markiert den Zeitpunkt, in dem das Zukünftige zur Vergangenheit wird. Mit anderen Worten: Die Zukunft wird durch das Jetzt auf genau ein Ereignis reduziert, das als Vergangenheit existent ist. Das Jetzt umfasst somit den Zeitraum, der genau ein Ereignis oder einen Wandel der Entität zulässt.


    § 7:- Das Jetzt beschreibt das Zeitintervall, das genau einen Wandel bewirkt.


    Die Definition ist nur eine von mehreren Varianten des Jetzt; die hier gewählte entspricht der Planck-Zeit, die das kleinstmögliche Zeitintervall beschreibt. Sie ergibt sich aus der Zeit, die das Licht benötigt, um eine Planck-Länge zurückzulegen und eine Zustandsänderung zu bewirken. Eine andere Definition beschreibt der Psychochemiker Ilya Prigogine, der für jedes Lebewesen eine durch zyklische Prozesse 'selbst' erzeugte Eigenzeit annimmt. So sagt er für das menschliche Gehirn eine Periode von 30 bis 40 Millisekunden voraus. Sämtliche Eindrücke in diesem Intervall würden dann als ein Ereignis interpretiert. Zuletzt der Hinweis: Eine Nervenzelle kann, je nach Stärke des Reizes, bis zu 500-mal in der Sekunde feuern. Von Bedeutung wird der Aspekt des Jetzt später in Bezug auf das 'Ich bin'.


    Betrachten wir den Wandel unter diesem Aspekt. Die Entität erfährt ein Wirken, wandelt sich unter dem Bewirkt-Werden und wirkt, bedingt durch den Wandel, als daraus resultierende Einheit mit gewandeltem Wirken, wobei die ursprünglichen Entitäten als Vergangenheit erhalten bleiben. Die Mannigfaltigkeit der Vergangenheit bedingt die Entwicklung der Entität. Mit anderen Worten: Die Entwicklung der Entität wird durch ihre Vergangenheit (Innenwelt) und das Bewirkt-Werden von Anderen (Außenwelt) bedingt. Die Mannigfaltigkeit der auf die Entität wirkenden Anderen (Innen- wie Außenwelt) bedingt jedes für sich als Bewirkt-Werden einen Wandel und als dessen Einheit die daraus resultierende Entität, das Gewandelte. Als komplexe Entität ('Ich bin') gewinnt die Unterscheidung von Innen- und Außenwelt zunehmend an Bedeutung, weil für die Entität – im Gegensatz zu der Vielzahl des Bewirkt-Werdens von Innen- wie Außenwelt, die in der Innenwelt jeweils ein Bewirkt-Werden einen Wandel und als dessen Einheit die resultierende Entität bedingen – im Jetzt der Außenwelt nur ein Wandel möglich ist.


    Welche Kriterien bedingen den Wandel der Entität im Jetzt der Außenwelt? Die Entität erfährt ein Bewirkt-Werden, wandelt sich und wirkt als gewandelte Entität. Der Wandel umfasst genau eine Zustandsänderung der Entität. Zwei Faktoren bedingen dabei den einzig möglichen Wandel zum Zeitpunkt des Jetzt. Zum einen beschränkt das Jetzt die Entität – sowohl in der Innen- wie Außenwelt – auf genau einen Wandel und zum anderen bedingt ihr Wesen diesen ihr – aufgrund des umfassenden Wissens –einzig möglichen Wandel.


    Die Vorstellung eines Teilchens im luftleeren Raum und die Frage, weshalb die Entität exakt eine Möglichkeit zum Wandel besitzt, ist berechtigt. In Gedanken fügt der Leser das Andere – ein zweites Teilchen hinzu – lässt es auf das erste Teilchen wirken – Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel – und gelangt zu der Feststellung, dass der Autor dieser Schrift womöglich Recht hat, obwohl den Leser dabei ein ungutes Gefühl beschleicht, das ihn dazu bewegt, das Gelesene zumindest mit Skepsis zu betrachten.


    Ein Grund für den Zweifel liegt in der Ausschließlichkeit des möglichen Wandels und ein weiterer liegt im Begriff'seines Wesens'. Wenn ich vom Wesen, insbesondere vom Wesen des Kosmos, spreche, so umfasst dieses Wesen jene Eigenschaften, die den Kosmos konstituieren – dessen Dasein als Sosein bedingen. In der Sprache der Physik sind es die Naturgesetze, welche die Entwicklung des Kosmos prägen. Der Wandel oder auf das 'Ich bin' bezogen, das Tun in der Außenwelt – eine Sichtweise, die in der begrenzten Wahrnehmung begründet ist und deshalb zu Missverständnissen führt bzw. das Verständnis erschwert –, ist mit Sicherheit der Hauptgrund für den Zweifel. Das 'Ich bin' geht – wie sollte es anders sein – von der Wahrnehmung eben dieses 'Ich bin' aus und vergleicht das bisher Gesagte mit der Funktionsweise des Gehirns, und als Ergebnis der Betrachtung erfährt es ein merkwürdiges Gefühl, eine unbestimmte Ahnung, die es, wenn nicht zweifeln, so die folgenden Ausführungen mit skeptischer Aufmerksamkeit lesen lassen wird. Fördern wir die Skepsis zunächst weiter.


    § 8:- Umfassendes Wissen bedingt als Folge eines Bewirkt-Werdens den einzig zulässigen Wandel der Entität.


    Und als Folge davon für die komplexe Entität:


    § 9:- Umfassendes Wissen bedingt, als Folge einer Vielzahl an Wandel im Jetzt einer Entität den


    einzig zulässigen Wandel der Entität in der Außenwelt.


    Der Begriff 'umfassendes Wissen' ist natürlich mehrdeutig und muss präziser gefasst werden. Existiert überhaupt ein umfassendes Wissen, und wenn ja, in Bezug auf welche Entität? Die Frage ist: Wie können wir wissen, dass unser Wissen in Bezug auf eine Entität umfassend ist? Um erneut die Physik zu bemühen, so spricht sie z. B. in der Quantentheorie von Wahrscheinlichkeiten. Der Aufenthaltsort eines Teilchens wird mit der Schrödingergleichung berechnet, die die größte Wahrscheinlichkeit für den Aufenthaltsort angibt, wo das Teilchen lokalisiert werden kann. Mit anderen Worten: Die Wahrscheinlichkeit, es irgendwo in den Weiten des Kosmos zu lokalisieren, ist äußerst gering, jedoch nicht gleich null. Bisher wurde es jedoch stets am Ort mit der berechneten größten Wahrscheinlichkeit gefunden.


    Die Wahrscheinlichkeit sagt uns, mit welcher prozentualen Sicherheit ein Teilchen an diesem Ort zu lokalisieren ist oder welches Ereignis infolge der Ausgangslage – der vorgegebenen Parameter – am wahrscheinlichsten ist oder eintreten wird. Nun gibt es unterschiedliche Auffassungen bezüglich der Erklärung. Skeptiker behaupten, dass wir nur deshalb mit Wahrscheinlichkeiten operieren müssen, weil unser Wissen über das Teilchen unvollständig ist, sonst besäße es stets genau einen Ort; und die Befürworter der Theorie verteidigen sie mit Argumenten des Superpositionsprinzips und/oder des Unbestimmtheitsprinzips, die eine exakte Ortsangabe von vornherein ausschließt. Wer hat Recht?


    Für ein abschließendes Urteil fehlt uns in der Tat das umfassende Wissen. Die Erklärung spricht nicht für die Skeptiker, sie sagt nur, dass unser Wissen im Jetzt unvollständig ist und deshalb nicht gesagt werden kann, an welchem Ort das Teilchen exakt ist, wenn dies dem 'Ich bin' überhaupt je möglich sein wird. Ein anderer Aspekt, den die Diskussion ins Licht rückt, ist der Begriff des 'umfassenden Wissens'. Wer sagt uns, dass – nach der Entscheidung zugunsten einer der Parteien – neue Forschungsergebnisse, also ein umfassenderes Wissen, nicht völlig neue Eigenschaften offenbaren, die uns das Teilchen in einem völlig anderen Licht erscheinen lassen? Das zeigt, wie problematisch der Begriff 'umfassendes Wissen' ist. Zudem könnte der Begriff als bewusstes Wissen des Kosmos interpretiert werden, was nicht der Fall ist; er steht für die Parameter, die eine Entität vollständig beschreiben. Deshalb soll er hier wie folgt definiert werden:


    § 10:- Das umfassende Wissen einer Entität ist seine Vergangenheit.


    Und als Modifizierung des Paragrafen neun für die komplexe Entität:


    § 11:- Das umfassende Wissen bezeichnet den Pool an Wissen, der infolge eines Bewirkt-Werdens den einzig zulässigen Wandel der Entität bedingt.


    Die getrennte Sichtweise von Innen- und Außenwelt, aufgrund der begrenzten Wahrnehmung des 'Ich bin', erschwert das Verständnis. War dieser Mangel des 'Ich bin' bis zu diesem Zeitpunkt für den Fortgang und das Verständnis der Schrift vernachlässigbar, so gewinnt er jetzt, ähnlich dem Fehlerfortpflanzungsgesetz, zunehmend an Bedeutung. Im Prinzip erfordert dieser Mangel, aufgrund der Einheit des Kosmos, ein paralleles Fortschreiten auf unterschiedlichen Pfaden; leider ist uns dieser Weg verwehrt. Deshalb habe ich mich im Jetzt für den Pfad des Kosmos entschieden, um den es mir in dieser Schrift zuerst geht. Die Implikationen, welche sich aus dem Gesagten für das 'Ich bin' im Weiteren ergeben, werden soweit ausgeführt, wie für das Verständnis des Kosmos notwendig ist.


    Die vorliegende Schrift beschreibt das Wesen des Kosmos, sowie es dem 'Ich bin' im Jetzt in der Wahrnehmung zugänglich ist. Wir sind im Besitz der Vergangenheit, in welchem Umfang, ist jetzt nicht von Bedeutung, und schließen aus der Wahrnehmung des 'Ich bin' auf das Vorausgegangene, das 'Jetzt' Bedingende. Mit anderen Worten: Wir lüften den Schleier der Vergangenheit, indem es aus dem Dunkel ins Licht der Wahrnehmung gerückt wird. Explizit: Der Kosmos wird sich seiner 'Selbst' gewahr.


    Die Folgerungen für das 'Ich bin' würden den Rahmen dieser Schrift beiweitem sprengen. Sie müsste unter anderem Themen wie das Qualia Problem ausführlicher behandeln, die Diskussion um den freien Willen aufgreifen usw. Ersteres wird hier kurz beleuchtet werden.


    Weshalb sollte umfassendes Wissen den durch ein Bewirkt-Werden bedingten Wandel auf genau einen zulässigen Wandel begrenzen? Unterziehen wir zuerst das Wesen des Kosmos einer eingehenderen Betrachtung.


    Die Einheit des Kosmos ist Zweiheit. Die Einheit der Zweiheit bedingt über den Kreislauf von Bewirkt-Werden, Wandel und dem Gewandelten, als aus diesem Kreislauf resultierende Einheit, die zur Entwicklung als Entität führt, Mannigfaltigkeit, wobei die die Entität konstituierenden ursprünglichen Entitäten als seine Vergangenheit erhalten bleiben. Der Kreislauf mündet, als fortlaufender Prozess, in Entwicklung, die vom Einfachen zum Komplexen und vom Niederen zum Höheren strebt. In der materiellen Realität strebt die Entität nicht nur zur Mannigfaltigkeit, sondern zugleich zum Komplexen und in der spirituellen Realität vom Niederen zum Höheren.


    Als Beispiel soll das 'Ich bin' dienen: Es entwickelte sich in der materiellen Realität von einer einfachen zu einer komplexen Entität und in der spirituellen Realität vom Niederen zum Höheren. Der Begriff 'Zum Höheren streben' bezieht sich auf die Vergangenheit der Entität, die mit zunehmender Komplexität umfassenderes Wissen bedingt bzw. zur Wahrnehmung bringt. Damit ist nichts über das 'Ich bin' gesagt. Es werden damit nur die zwei Pfade der Entwicklung aufgezeigt, die dem 'Ich bin' als materielle und spirituelle Realität in die Wahrnehmung treten.


    Betrachten wir jetzt die Entität. Mit jedem Wandel tritt sie, als Einheit aus Vergangenheit und Bewirkt-Werden im Jetzt, als Gewandeltes, als neue Entität, in die Realität. Das Jetzt umfasst folglich das Bewirkt-Werden, den Wandel und die Verknüpfung zur Einheit der gewandelten Entität; im einfachen Fall. Im nachfolgenden, bereits komplexeren Zustand verknüpft das Jetzt die Entität als Einheit aus Bewirkt-Werden und Wandel aufgrund eines weiteren Bewirkt-Werdens zu einer umfassenderen Einheit, einer komplexeren Entität. Mit zunehmender Komplexität des Gewandelten als Entität wird sowohl seine Vergangenheit als auch das Bewirkt-Werden (Innen- wie Außenwelt) umfassender. Wie schnell dieser Kreislauf an Komplexität gewinnt, verdeutlicht das Beispiel mit dem Schachbrett. Für die Entität ist jedes Bewirkt-Werden unterschiedslos, es differenziert erst später, als komplexe Entität, zwischen Innen- und Außenwelt.


    Fragen wie – z. B.: Woher kommen das Quantenvakuum, die uns bekannten Naturgesetze oder die Elementarteilchen?, – können nur mit Paragraf eins beantwortet werden: Am Anfang ist der Kosmos. Er markiert die Grenze dessen, worüber die Entität des 'Ich bin' Wissen erwerben kann. Ob der Kosmos ewig existiert, selbst einem Kreislauf unterliegt, der ihn bedingt, wird dem 'Ich bin' verborgen bleiben; dorthin dringt kein Licht der Wahrnehmung. Fragen wie diese sind die Folgen des Wesens des Kosmos und dessen Entwicklung. Weshalb es ist, wie es ist, und nicht andersgeartet, die Antwort wird es uns schuldig bleiben. Der Kosmos ist, wie er ist, ist die einzig mögliche Antwort, die sich in der Bibel als Antwort Gottes auf die Frage von Mose so ausdrückt: 'Ich werde dasein, als der ich dasein werde'; oder kürzer: 'Ich bin, der ich bin'.


    Die Unterscheidung von Innen- und Außenwelt oder Körper und Geist, als Folge der begrenzten Wahrnehmung, bedingt in der weiteren Entwicklung der Entität paradoxe Erklärungsmodelle, die Fragen bzw. Probleme aufwerfen, die jeder Grundlage entbehren und erst mit dem 'Ich bin', der komplexen Entität, überhaupt wahrnehmbar wurden.


    Die Entität wird mit jedem Wandel in der materiellen Realität komplexer, und in der spirituellen Realität umfassender in der Wahrnehmung in Bezug auf die Vergangenheit. Nach Paragraf zehn ist die Vergangenheit das umfassende Wissen einer Entität. Mit anderen Worten: Die Vergangenheit der Entität bedingt mit dem Bewirkt-Werden im Jetzt den Wandel zur neuen Entität als Einheit aus Vergangenheit und Bewirkt-Werden. Das Jetzt bezeichnet das Intervall, das genau einen Wandel zulässt. Damit ist die oben gestellte Frage, weshalb umfassendes Wissen den Wandel auf genau einen zulässigen Wandel begrenzt, zur Hälfte beantwortet. Es bleibt die Frage: Welches umfassende Wissen bedingt den einzig möglichen Wandel bzw. welche Kriterien liegen dem Wesen des Wandels zugrunde? Zum Teil ist die Frage beantwortet: Die Vergangenheit der Entität bedingt unter dem Bewirkt-Werden die neue Einheit der Entität. Bei komplexen Entitäten bedingt der Wandel in der Außenwelt ein in zunehmendem Maße beschleunigtes Tun, sodass nicht mehr die umfassende Vergangenheit den Wandel bedingt bzw. die Entität zum Tun zwingt.


    Die komplexe Entität erfährt – wie bereits gesagt – auf vielfältige Weise ein Bewirkt-Werden. Jedes Bewirkt-Werden bewirkt einen Wandel und eine neue Entität als daraus resultierende Einheit. Dieser Prozess führt zu einer Entwicklung, die innerhalb weniger Zyklen so vielfältig oder komplex wird und zudem durch die von der Mannigfaltigkeit bedingte Beschleunigung zusätzlich ein schnelles Handeln fordert, die – aufgrund der Komplexität der Prozesse - den Wandel der Entität in der Außenwelt entweder im Tun über mehrere Jetzt innehalten ließe oder eine andere, schnellere Strategie erfordert, damit die Entität handlungs- und überlebensfähig bleibt.


    Mit anderen Worten: Je vielfältiger das Bewirkt-Werden (Innen- wie Außenwelt), desto weniger umfassend ist die Vergangenheit, die im 'Jetzt' der Entität den einen Wandel und damit die neue Entität, als Einheit aus Vergangenheit und Bewirkt-Werden bedingt.


    Die schnellere Strategie ist in Paragraf elf definiert: Das umfassende Wissen bezeichnet den Pool an Wissen, der infolge eines Bewirkt-Werdens den einzig zulässigen Wandel der Entität bedingt. Dazu später mehr.


    Die Definition des Jetzt wird vom 'Ich bin' kommentarlos akzeptiert, erst die Definition des Wandels, die Reduzierung infolge umfassenden Wissens auf einen möglichen Wandel, fordert zum Widerspruch heraus. Weshalb?


    Weil das 'Ich bin' (als Einheit der Entität) die Realität so konzipiert, wie sie ihm in der Wahrnehmung als Vergangenheit erscheint. Die Wahrnehmung der Vergangenheit umfasst jedoch nur einen Bruchteil dessen, was das 'Ich bin' als Vergangenheit im Jetzt bedingt. Der weitaus umfassendere Teil der Vergangenheit des 'Ich bin' liegt im Dunkel verborgen, trotzdem – und das ist der Auslöser des Widerspruchs – sieht sich das 'Ich bin' als Akteur seines Tuns. Diese Sichtweise bedingt den Trugschluss. Er entsteht, weil das 'Ich bin' als Beobachter das Wandlungsgeschehen beobachtet, das im Jetzt in einen Wandel (Tun) mündet, das – weil das 'Ich bin' sich mit diesem Wandlungsgeschehen identifiziert – es als sein Tun betrachtet. Bevor wir die Sichtweise des 'Ich bin' umfassender betrachten und damit den Trugschluss beseitigen, beantworten wir die oben gestellte Frage in Bezug auf das Wesen des Kosmos.


    Weshalb bedingt umfassendes Wissen nur einen möglichen Wandel? Weil umfassendes Wissen den Wandel bedingt, der sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% aus der Vergangenheit der Entität ergibt bzw. ihrem Wesen entspricht. Die Frage, welches Kriterium der Wahrscheinlichkeit bzw. der Vergangenheit der Entität die Grundlage dafür bildet, ist im Wesen des Kosmos begründet: Der Erhalt der ursprünglichen Entität als Vergangenheit. Die Antwort lautet dann: Weil umfassendes Wissen den Wandel bedingt, der mit einer Wahrscheinlichkeit von 100%, unter Erhalt der ursprünglichen Entität, von ihrer Vergangenheit bestimmt wird bzw. ihrem Wesen entspricht. Könnte es weitere Kriterien geben, sogenannte verborgene Kriterien? Die Antwort ist nein.


    Das umfassende Wissen der Entität wurde in Paragraf zehn als ihre Vergangenheit definiert. Die Vergangenheit ist bis jetzt unbegrenzt und infolge davon das 'umfassende Wissen', welches den Wandel der Entität bedingt. Die Grenze der Vergangenheit liegt für die Entität im Dunkel verborgen, jedoch umgrenzt diese Vergangenheit stets das umfassende Wissen der Entität. Betrachten wir dazu das 'Ich bin', so kann die Grenze der Vergangenheit im Zeitpunkt der Befruchtung des Eies durch ein Spermium gezogen werden. Dann umschließt die Vergangenheit diesen Bereich, und dieser Pool bedingt als umfassendes Wissen den Wandel des 'Ich bin'. Zugleich bedingt das Erbgut der das 'Ich bin' bedingenden Eltern den Wandel des 'Ich bin' mit und deshalb erscheint eine umfassendere Grenzziehung notwendig. Zuletzt bleibt hinzuzufügen, dass die Entwicklung zur Entität des 'Ich bin' nicht von seiner Vergangenheit ausgeschlossen werden darf, weil die Entwicklung zur Gattung Mensch – wie die Phasen der Entwicklung im Mutterleib beweisen – ebenfalls den Wandel der Entität des 'Ich bin' mitbedingt.


    Anders formuliert: Begrenzen wir die Vergangenheit nicht, so bedingt die Vergangenheit des Kosmos, als umfassendes Wissen, gemäß dessen Wesen – Erhalt der ursprünglichen Entität als Vergangenheit – den einzig möglichen Wandel. Grenzen wir die Vergangenheit auf die Vergangenheit der Entität ein, dann bedingt die begrenzte Vergangenheit, als umfassendes Wissen, den Wandel der Entität. Die Vergangenheit der Entität, wie umfassend wir sie auch betrachten, bedingt im Jetzt als umfassendes Wissen den einzig möglichen Wandel, gemäß dem oben eingeführten Kriterium.


    Mehr ist für das Verständnis des Wesens des Kosmos und dessen Entwicklung nicht notwendig. Zudem führt die Thematik tief in den Bereich des 'Ich bin' und in die daraus aufscheinende Problematik als Einheit der Entität und der sie umgebenden Realität.


    Bevor wir die Entität des 'Ich bin' einer näheren Betrachtung unterziehen, ein kurzes Fazit. Der Kosmos ist in seiner Einheit Zweiheit. Diese Zweiheit der Einheit bedingt über den Kreislauf von Bewirkt-Werden, Wandel und dem Gewandelten, als aus diesem Kreislauf resultierende Einheit, die zur Entwicklung des Gewandelten als Entität führt, Mannigfaltigkeit. Die ursprünglichen Entitäten bleiben als Vergangenheit der Entität erhalten; die weiter wirken und von Anderen bewirkt werden können. Die Vergangenheit, als umfassendes Wissen der Entität, bedingt aufgrund des Bewirkt-Werdens den einzig möglichen Wandel.


    Die Entität strebt in die Mannigfaltigkeit und infolge des Wandels, den wir aufgrund seiner Kontinuität als Entwicklung bezeichneten, von der einfachen zur komplexen und von der niederen zur höheren Entität, oder anders formuliert: Zunehmende Komplexität bedingt eine umfangreichere Vergangenheit und damit ein umfassenderes Wissen der Entität. Die Vergangenheit ist mit dem Wissen der Entität korreliert. Die Begriffspaare, vom Einfachen zum Komplexen und vom Niederen zum Höheren, stehen synonym für die Entwicklung der materiellen und der spirituellen Realität.


    Am Anfang ist der Kosmos, und so, wie wir ihn im Jetzt in der Wahrnehmung erfahren – in seiner ungeheuren Ausdehnung, den Milliarden an Galaxien, unserem Sonnensystem, der Erde mit ihrer Vielfalt – ist er ungeachtet der Mannigfaltigkeit eine Einheit einer Zweiheit. Sein Wesen bzw. dessen Entwicklung lässt sich am verständlichsten mithilfe einer Schraube verdeutlichen, die uns an Friedrich Nietzsches 'Wiederkehr des ewig Gleichen' erinnert. Wenn Nietzsche über seine Erkenntnis sprach, dann stets mit religiöser Verzückung, weil er wusste, oder es zumindest deutlich empfand, dass er mit diesem Wissen bis in die dunkelste Tiefe des Wesens des Kosmos vorgedrungen war. Die Wiederkehr des ewig Gleichen ist im Kosmos begründet, wobei die Wiederkehr sich auf ein Gewandeltes bezieht, als dessen Vergangenheit das ewig Gleiche fortexistiert und als eine neue, komplexere, mit umfassenderem Wissen behaftete Entität wirkt. Die Wiederkehr des ewig Gleichen steht synonym für die Schraube der Entwicklung; das Gleiche erscheint als Gewandeltes, das in der Entwicklung vorwärts strebt, und im 'Ich bin' – als der komplexesten und am höchsten entwickelten Entität, von der wir Kenntnis besitzen – wird der Kosmos seiner selbst, seines Wesens gewahr.


    Betrachten wir die Wiederkehr des ewig Gleichen von einer höheren Warte aus, so strebt die Entität zugleich zum Komplexen und in die Mannigfaltigkeit, und fassen wir die Mannigfaltigkeit als Einheit, als Entität, so strebt sie ebenfalls zum Komplexen und in die Mannigfaltigkeit. Die Geschichte der Entwicklung des Lebens auf der Erde ist dafür Beweis genug. Drehen wir die Schraube weiter, betrachten das 'Ich bin' als Entität einer Mannigfaltigkeit und folgen wir dem beschriebenen Kreislauf, dann führt auch dieser Pfad von der neu gefassten Einheit zur Mannigfaltigkeit. Das 'Ich bin' als Entität erfährt durch seine Teilhabe an der Mannigfaltigkeit eine ihm bisher verborgene, umfassendere Realität.


    Bevor wir auf den Pfad des Kosmos im Jetzt zurückkehren, um einen Ausblick in dessen zukünftige Entwicklung zu werfen, ein Wort zum nachfolgenden Kapitel: Das 'Ich bin'. Diese Schrift befasst sich mit dem Wesen des Kosmos, an dessen Sein das 'Ich bin' teilhat. Insofern werden wir nur so tief in die Problematik des 'Ich bin' als Einheit der Entität eindringen, wie für das Verständnis des Kosmos, die Bewusstwerdung seines Wesens, erforderlich ist. Folgerungen, die sich im Einzelnen aus dem Gesagten ergeben, müssen dem zweiten Teil vorbehalten bleiben bzw. werden dort in wesentlich größerem Umfang abgehandelt.

    Evolution des Lebens auf der Erde



    Betrachten wir die Evolution unseres Planeten (Planetesimalhypothese – Theorie, nach der die Planeten aus kleineren Vorläufern entstanden), wobei dies nicht die einzige Theorie zur Entstehung der Erde ist, die vor ungefähr 4,5 Milliarden Jahren ihren Anfang nahm.


    Planeten und ihre Atmosphären sollten – zumindest ihre Uratmosphäre – die kosmischen Verhältnisse der Elemente widerspiegeln (90% Wasserstoff, 9% Helium, 1% übrige Elemente wie Sauerstoff, Kohlenstoff, Stickstoff usw.). Dies trifft auf die größeren Planeten (Jupiter) zu, wobei für Planeten von der Größe der Erde aufgrund ihrer schwächeren Anziehungskraft angenommen wird, dass sie ihre ursprünglich vom Wasserstoff beherrschten Atmosphären verloren haben. Heute besteht die Erdatmosphäre zu 78% aus Stickstoff, zu 21% Sauerstoff und zu 1% aus anderen Gasen.


    Die Schöpfungsprozesse, die unser Sonnensystem geschaffen haben, beinhalteten Gewalt. So wuchs die Erde durch Meteoriteneinschläge. Und wenn durch die entstehende Atmosphäre die Ozeane, die Krater nicht wieder eingeebnet worden wären, dann würde die Erde ein ähnlich pockennarbiges Äußeres wie der Mond aufweisen. Hinzu kamen größere Umschichtungen im Innern der Erde. Vulkanische Tätigkeiten spien Gase (Methan, Kohlenmonoxid, Ammoniak usw.) aus. Die Gase führten Wasser mit sich, das sich in den Senken sammelte und zu Seen und im weiteren Prozess zu Ozeanen anschwoll. Ultraviolette Sonneneinstrahlung brannte ungehindert auf die junge Erde nieder und bildete den Katalysator für chemische Reaktionen. Die Grundlagen für die Entstehung des Lebens waren vorhanden.


    Die urzeitliche Erde war ein wenig gastfreundlicher Ort. Blitze zuckten hernieder, Vulkane spien giftige Gase. In dieser wasserstoffreichen chemisch ‚reduzierten‘ Atmosphäre, in der kein heutiges Lebewesen auch nur ein paar Minuten überleben könnte, war die Erde genau die Art von Planet, der für die Entstehung von Leben als Paradies angesehen werden kann.


    Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass Leben nur in einer reduzierten Atmosphäre entstehen kann. Nur hier laufen Reaktionen, die zur Bildung solcher ‚präbiologischer‘ Moleküle führen, ab, die als Vorstufe lebendiger Materie gelten, d. h. die Bildung von Nucleotiden und Aminosäuren. Molekularer Sauerstoff wäre zu diesem Zeitpunkt Gift für die auf Kohlenstoff basierenden Molekülen gewesen; er hätte sie zersetzt.Ein weiterer Aspekt, der für die reduzierende Atmosphäre spricht.


    So widersinnig diese Aussagen klingen, nahm die Evolution des Lebens, das letztlich den Menschen hervorbrachte, seinen Anfang in einer sauerstoffreichen ‚oxidierenden‘ Atmosphäre. Genauer gesagt: Die Organismen mussten sich an den giftigen Sauerstoff anpassen. Das Leben muss, um über die Stufe von Organismen mit nur wenigen Zellen hinaus zu gelangen, Sauerstoff atmen können. Der Grund hierfür liegt in der Gegebenheit jener Energieproduktion, auf die ich hier nicht näher eingehen will.


    Die Frage, wann die ersten lebenden Organismen auftraten, hängt natürlich von der Definition von Leben ab. Ein Virus ist nichts anderes als eine Sammlung unbelebter Chemikalien, solange er sich nicht in einer Zelle befindet. Soll Leben jedoch als Fähigkeit definiert werden, das sich chemische Bausteine zur Reproduktion nutzbar machen kann, dann wird der Virus erst belebt, wenn er in die Zelle eines höheren Organismus eindringt. Wissenschaftler definieren Leben heute als ein sich selbst reproduzierendes System.


    Kein Zweifel besteht, dass nach etwas mehr als einer Milliarde Jahre nach der Entstehung der Erde, bereits mikroskopisch kleine einzellige Organismen existierten, welche den Bakterien ähnelten. Entdeckungen in Südafrika bestätigen das.


    Der nächste Sprung von Zellen zu Zellkernen, den sogenannten eukaryotischen Zellen und im Verlauf der weiteren Entwicklung zu vielzelligen Organismen, benötigte ca. zwei Milliarden Jahre. Daraus wurde gefolgert, dass der Übergang von nicht-biologisch-organischer ( kohlenstoffhaltiger Materie) zu einfachem Leben problemloser vonstatten ging als die nächste Stufe zu den einzelligen Bakterien und Vielzellern.


    Natürlich kann diese Theorie sich als Illusion herausstellen, denn die geschichtlichen Funde der ersten Jahrmilliarden in Bezug auf das Leben sind durch geologische Aktivitäten (Umschichtungen, Vulkanausbrüche usw.) restlos vom Erdboden getilgt worden. Hinzu kommt der Umstand, dass die ersten Lebensformen vermutlich weichzellige Bakterien darstellten, die keine fossilen Zeugnisse hinterließen.


    Von diesem Zeitpunkt begann das Rad des Lebens beständig schneller zu rotieren. Aus der ersten Zelle entwickelten sich Vielzeller; anschließend Krebstiere, Fische, die ersten mit einer Wirbelsäule ausgestatteten Tiere und letztlich der Mensch. Unser frühester Vorfahre war ein Zelltyp, der gelernt hatte, Sauerstoff statt Sonnenlicht für die Energieproduktion nutzbar zu machen. Es war folglich keine Mikrobe oder pflanzenähnliche Zelle.


    Vor 400 Millionen Jahren begannen Blaualgen das Land zu erobern, indem sie mühsam in den Schlammebenen der Bäche und Flüsse um ihr Dasein kämpften. Meeresgräser und Tang folgten. Das Leben hatte seine geschützte Region, das Meer, verlassen. Die Invasion des Landes nahm seinen Lauf.


    Über 3,5 Milliarden Jahre mussten bis zu diesem Zeitpunkt vergehen. Weshalb? Zum Einen war die urweltliche Erde in brütende Hitze getaucht (70° C, die erst vor ca. 1,2 Milliarden Jahre auf 50° abkühlte, und bis dahin jede Bildung von komplizierten Zellen verhindert hätte) und zum Zweiten benötigte der Ozean selbst eine Milliarde Jahre, ehe er soweit abgekühlt und mit Sauerstoff gesättigt war, dass komplexe Zellen mit Kern entstehen konnten.


    Jetzt allerdings wurde mit der Fotosynthese der Atmosphäre erstmals Sauerstoff zugeführt, und damit erwiesen sich die eukaryontischen Zellen den Bakterien überlegen; sie waren durch Nutzung des freien Sauerstoffs besser ausgestattet. Sie steigerten durch den Gebrauch ihre Energieproduktion um das 19-fache. Dieser Fortschritt förderte die Entwicklung höherer Lebewesen (Trilobiten und andere bewegungsarme Organismen: Brachiopoden).


    Es folgte eine Zeit (Ordovizium), in der sich wirbellose Lebewesen verbreiteten: Meerestiere mit mineralisierten Skeletten und Schalen, Cephalopoden und Mollusken, ebenso Seesterne und Korallen, und es tauchten die ersten Vorfahren der Fische auf. Sie blieben in den Meeren, bis der Sauerstoffgehalt dicht genug war, um vor der tödlichen Sonnenstrahlung zu schützen.


    Dann, wie oben beschrieben, vor 400 Millionen Jahren, wurde der erste Brückenkopf an Land errichtet. Neue Eigenschaften mussten ausgebildet werden. Es musste zuvor eine feste Haut gebildet werden. Primitive Pflanzen entwickelten endständige und laterale Organe, die Sporen.


    Die ersten tierischen Siedler waren vermutlich Skorpione (Anthropoden), zu denen auch Krebse und Insekten gehörten. Der Vorfahre der Landwirbeltiere war der Fisch. Im Verlauf der Devon/Karbon-Zeit wurden die Süßwassergebiete seicht und sauerstoffarm. Während andere blieben, wo sie waren, kehrten andere ins Meer zurück. Sie veränderten ihre Lungen in hydrostatisch nutzbare Schwimmblasen.


    Die an Land Zurückgebliebenen kämpften sich auf dem Grund von Tümpeln von einem Wasserplatz zum nächsten, wobei sie Luft schlucken mussten und darin eine immer größere Fertigkeit erlangten. Schrittweise wurden sie zu Amphibien, kurzschwänzigen Alligatoren.


    Vor 270 Millionen Jahren kam der große Abschied vom Meer. In ihm vollzog sich der Übergang vom vierfüßigen Amphib zum Reptil: kräftige Beine, stärkere Herzen und Lungen, Entwicklung von Eiern mit harter Schale, abgeschlossene Kapseln, die Nahrung in Form von Dotter und Eiweiß enthielten.


    Im Gegensatz zu den Amphibien wurden die Reptilieneier im Körper des Weibchen befruchtet und waren von einer Fruchtblase (Amnion) umgeben. Die menschliche Fortpflanzung beruht gleichsam auf diesem Prinzip. Die Nährflüssigkeit erinnert an das salzige Meer und es enthält sogar einen kleinen Dottersack.


    Vor 200 Millionen Jahren wurde das Klima wüstenähnlicher. Estauchten die ersten Dinosaurier auf. Gleichzeitig war es eine Epoche großer geologischer Umwälzungen. Verschiedene eigenständige Lebensbereiche entstanden, in denen die Bewohner unter verschiedenen Bedingungen trotzdem Ähnlichkeiten herausbildeten, während auf der anderen Seite unter gleichen Voraussetzungen Gegensätzliches entstand, was den Reichtum der Möglichkeiten erahnen lässt, der dem Leben zur Verfügung stand.


    Fassen wir kurz zusammen: Nachdem das Planetensystem entstanden und die Erdkruste erkaltet war, begann der Aufbau einer urzeitlichen Atmosphäre. Außerdem entstanden Seen und Ozeane. In der Zeit bis 3,5 Milliarden Jahre vor unserer Zeitrechnung entstand das erste zellenlose Leben, gefolgt von Blaualgen, den ältesten Fossilen. Bis eine Milliarde vor Chr. Geburt beherrschten faserartige grüne Algen die Erde, bevor am Ende dieser Zeitspanne sich das Geschlecht entwickelte.


    Ab diesem Zeitpunkt trat eine beschleunigte Evolution auf (aufgrund der Interaktion mit dem Seinsfeld). Die ersten Vielzeller tauchten auf, in deren Gefolge Reptilien, Fische und Wirbeltiere die Erde zu bevölkern begannen. Einen ersten Höhepunkt fand die Entwicklung in den riesigen Dinosauriern, nach deren Aussterben der Weg für die Säugetiere frei wurde, zu denen letztlich auch der Mensch zählt.


    Betrachten wir die Zeit von der Entstehung unseres Sonnensystems bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Mensch Bewusstsein erlangte und legen wir als Maßstab einen Tag zugrunde, dann tauchte der heute lebende moderne mit Selbstbewusstsein ausgestattete Mensch erst Sekunden vor Mitternacht auf.


    Kehren wir zu den Gründen der Zweifler der Evolutionstheorie zurück, die darin gründen, dass sie zwar zu erklären versucht, wie Organismen sich entwickeln bzw. in der Vergangenheit entwickelt haben, aber die Erklärung schuldig bleibt, weshalb sie sich überhaupt entwickelt haben.


    Hinzu kommen die sogenannten Evolutionssprünge, welche heute nicht mehr nachvollzogen werden können. Die Biologie beschäftigt sich mit lebenden Organismen. Ihr Material ist eben kein in Experimenten kontrollierbares und beliebig reduzierbares, sondern einmalig, individuell und nach gängigen Wissenschaftskriterien nicht falsifizierbar.


    Für Monod ist die Wahrscheinlichkeit der Entstehung des Lebens so gering, dass sie für ihn ein singuläres Ereignis (Zufallsprozess) darstellt, der sich im gesamten Universum nicht wiederholt hat. Er vertrat die Ansicht, dass der Zufall – Auftreten von Mutationen und der Selektion – die natürliche Auslese regeln. Ich selbst halte die Rolle des Zufalls bei der Entwicklung des Lebens (neo-darwinistische Tradition) für weit überschätzt und schließe mich in dieser Auffassung zahlreichen Biologen an, die die Evolution als gelenkte Evolution sehen.


    Dawkins, um eine weitere Meinung vorzustellen, vertritt die These, dass nicht das Individuum oder die Art von Interesse ist, sondern das Gen, die Erbeinheit.


    Aus diesen Gründen vermuten Wissenschaftler wie Tayler, dass die Theorie der natürlichen Auslese nicht genügt, um die Evolution zur Gänze zu erklären. Sie halten deshalb die Möglichkeit einer lenkenden Kraft für realistisch. Cramer führt hierzu an, dass bei Proteinen ein falsches Glied in der Kette den Phänotyp unbrauchbar macht. Die Präzision dafür liegt bei 1000:1. Der Grad der Ordnung der Makromoleküle ist allein auf der Basis von aus uranfänglichen Sequenzen durch natürliche Auslese entwickelten genetischen Steuerungen nicht erklärbar.


    Die zufällige Entstehung von biologischer Information z.B. bei der spontanen Synthese eines DNS-Moleküls ist so unwahrscheinlich, dass es selbst bei der Größe unseres Universums bis heute nicht hätte entstehen dürfen.


    Andere argumentieren mit plötzlichen strukturellen Umwandlungen, die auftraten, dem Fehlen von Fossilien, das mysteriöse Aussterben vieler Arten, die Variation und die Geschwindigkeit, mit der die Evolution bisher verlief usw.. Es ließen sich noch viele Ungereimtheiten auflisten, um der Evolution ein neues Kleid überstreifen zu können und mit der eine lenkende Kraft oder, wie bereits mehrfach zitiert, Sheldrakes morphische Felder ins Spiel zu bringen.


    Der kurze Exkurs in die Biologie soll demonstrieren, wie schnell Theorien mit Hypothesen ins richtige Licht gerückt werden, wobei sie selbst das zu Beweisende schuldig bleiben. Als Beispiel möchte ich erneut die morphischen Felder heranziehen. Sie sollen bewerkstelligen, wozu die Evolution (Entwicklung der materiellen Realität) nicht in der Lage sein soll. Die morphischen Felder selbst unterliegen der Evolution, besitzen eine Art Gedächtnis und sind für die Vererbung erworbener Eigenschaften verantwortlich. Weshalb ein Feld postulieren, das für die Entwicklung der Arten von wesentlicher Bedeutung sein soll, anstatt diese Fähigkeit diesen selbst zuzuschreiben? Ich bin der Meinung, dass der Mensch - und heutige Wissenschaftler möchte ich davon nicht ausnehmen - die Zeitspanne vom Big Bang bis heute unterschätzen, bzw. die Möglichkeiten anhand von Wahrscheinlichkeiten ausdrücken, die nur im Mittel verwertbare Daten liefern und nichts über den Zufall aussagen, der die Ereignisse auch weit außerhalb jeder vernünftigen Statistik verwirklicht.


    Sollte jetzt der Eindruck entstanden sein, dass ich die morphischen Feldtheorie Sheldrakes für eine These ohne Wert betrachte, der irrt. Der weitere Verlauf der Schrift wird zeigen, dass morphische Felder Strukturen des umfassenderen Seinsfeldes sind. Das von mir postulierte Lebensfeld (siehe weiter unten), beeinflusst in ähnlicher Weise die Entwicklung der Arten.


    Über einen langen Zeitraum hinweg fungierte das Seinsfeld als reiner Gedächtnisspeicher, in das sich die Entwicklung des Universums einprägte. Mit dem Beginn des Lebens, der Organisation desselben zu immer komplexeren (geordneten) Strukturen (Organismen) kam es auch im Seinsfeld zu für das Leben spürbaren Veränderungen.


    Informationen wurden gespeichert, vererbt und nur die, welche das Überleben sicherten und zum Fortbestand der Art beitrugen, wurden weitervererbt, während die übrigen in Vergessenheit gerieten. Mit der Zunahme an Daten (erlernten Verhaltensweisen) wurde es notwendig, eine neue Art von Gedächtnisspeicher in dem aufstrebenden Leben zu integrieren. Die Speicherung von Information ist die größte Leistung der Evolution und mit keinem anderen Ereignis in seiner bis heute andauernden erfolgreichen Geschichte vergleichbar.


    Mit der Entwicklung des Gedächtnisses ergaben sich für die Arten völlig neue Möglichkeiten. Nicht nur, dass die Umwelt wahrgenommen und auf sie reagiert werden konnte, so ermöglichte die Erinnerung gegebene Situationen einzuschätzen und entsprechend darauf zu reagieren. Jetzt genügte ein Rascheln im Untergrund, um die Aufmerksamkeit zu fokussieren und mögliche Ursachen in Form von Bildern und Reflexen bereit zu stellen.


    Wir müssen an dieser Stelle nicht die gesamte Evolution, soweit wir sie kennen, wiederholen. Wichtig für die Entwicklung des Seinsfeldes und seine Interaktion mit den in der materiellen Realität verwirklichten Arten, ist die Hervorbringung von Gedächtnis, von unbewusstem Sein.


    Wie formuliert es Jung? ‚Der Geisthauch, der über das dunkle Wasser huscht, ist aber unheimlich, wie alles, dessen Ursachen wir nicht kennen‘. Damit versuchte er die unsichtbare Präsenz zum Ausdruck zu bringen, dieses Numen, dem kein Mensch Leben verliehen hat. Es lebt aus sich heraus. Und ein Schauer überfällt uns heute, weil Geist stets nur das eine für uns bedeutet, welches er selbst vollbringt.


    Das unbewusste Sein, aus Notwendigkeit und Effektivität geboren, um das Sein gegen die Übermacht an Lebensfeindlichem zu bewahren, flößt uns bis heute Furcht ein. Wir versuchen, es in Worte zu kleiden, es zu erkennen, um uns selbst zu finden. Wir wollen wissen, was nach dem Tode mit uns geschieht in dieser grenzenlosen Weite der Unbestimmtheit. Jung: ‚Es ist die Welt des Wassers (Seinsfeld), in der alles Lebendige suspendiert schwebt, wo ich untrennbar dieses und jenes bin, wo ich den anderen in mir erlebe und umgekehrt‘.


    Das Seinsfeld und das Leben der materiellen Realität bilden eine Einheit, die nicht auseinander dividiert werden kann. Sie interagieren miteinander, und bis in die heutige Zeit (von wenigen Ausnahmen abgesehen) ist nur ein Ahnen des Seinsfeldes für uns möglich. Seit Tausenden von Jahren versucht der Mensch, das unbestimmte Gefühl, diese numinose Präsenz in Worte zu fassen, und es gibt kaum ein Bereich menschlichen Wirkens, in dem sie bei genauerer Betrachtung nicht sichtbar oder fühlbar wird.


    Verinnerlichen wir uns nur die Höhlenmalereien, die ersten Tonfiguren, so sehen wir in diesen Zeugnissen frühester Kunst die Suche bzw. die Darstellung der Realität sowohl des Sichtbaren als auch des Unsichtbaren. Zugleich bildeten die Bilder und Figuren magischen Schutz gegen das unheimlich Lebendige der Seelentiefe (unbewusste Wahrnehmung des Seinsfeldes). Bereits zu dieser Zeit wurden die Bilder des Unbewussten (des persönlichen wie des kollektiven Unbewussten) in schützenden und heilenden Ritualen ausgedrückt; ein Zeichen für den kosmischen außerseelischen Bereich.


    Die mystische Sichtweise der Natur nahm dort ihren Anfang, das Selbst manifestierte sich in der Außenwelt, den Bereichen der Götter, Geister und Dämonen. So trat der Mensch in den unbewussten Dialog mit der Realität und zugleich mit dem Seinsfeld ein.


    Geist, ob unbewusst oder in bewusster Form des Ichs, ist stets von der Wahrnehmung des Seinsfeldes durchweht. In jedem Gedanken, jedem Bild, jeder Handlung schwingt es mit und drückt so der materiellen Realität seinen Stempel auf, wie auch diese in das Seinsfeld eingeprägt wird.
    Die Suche nach dem Seinsfeld, das Begründen des Unbekannten, welches mehr geahnt als gefühlt wurde und in Worten nicht oder nur unzureichend zu beschreiben ist, führte zu den uns heute bekannten Weltbildern (Sichtweisen der Natur). Der Glaube an Götter (Gott, die Dreifaltigkeit) stellte einen ersten Versuch dar, dieses Unbekannte in Worte zu kleiden und damit einem Verständnis zuzuführen; es in die materielle Realität zu integrieren.
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    Sinn des Lebens II


    Die Weisen sagen: Erleuchtete sind im Zustand des Wissens. Alle anderen Menschen sind im Zustand des Nicht-Wissens, weil sie die ganze, wahre Wirklichkeit durch den Filter ihrer relativen Ego-Brille nicht erkennen können.
    Frage: Worin unterscheidet sich eine bewusste Wahrnehmung von einer anderen bewussten Wahrnehmung? Die Unio Mystica gelangt erst zur Erscheinung, wenn sie bewusste Wahrnehmung ist. Erst die Transformation mit dem Ich bin bringt sie zur Existenz. Als ‘reine’ Erfahrung des Leibes bleibt sie mit dem Leib verhaftet und somit im Dunkel, der bewussten Wahrnehmung nicht zugänglich. Folglich ist die Unio Mystica die bewusste Wahrnehmung eines Zustandes des Leibes, der individuell - je nach Ego - interpretiert wird. Das nicht jedes Ich bin die bewusste Wahrnehmung der Unio Mystica zur Erscheinung bringen kann, liegt in ihrem ‘individuellen’ Vergangenen. Die Unio Mystica führt somit nicht in den Zustand des Wissens, sondern vermittelt lediglich ein anderes Wissen, das sich aus dessen individuellem Vergangenen rekrutiert. Ohne Unio Mystica existiert das Ich bin nicht im Nicht-Wissen, sondern verfügt - wie gesagt - über ein individuelles, dem Anderen gegenüber, unterschiedliches Wissen.
    Vorsicht vor den Weisen, die das wahre Wissen vermitteln, nur zu oft entspringt es nicht der Unio Mystica, sondern dem übersteigerten Selbst eines Ich bin, das die bewusste Wahrnehmung eines Zustandes des Leibes in der Weise interpretierte, das sie die Erhaltung seines Daseins gewährleistete.
    Was ist Ego? Das Ich, das Ego, ist ununterbrochen aktiv. Ablehnen, wollen, rechtfertigen, beurteilen, unterscheiden. Diese Aktivität selbst ist Leiden.
    Zuerst muss unterschieden werden zwischen dem Tun des Leibes und dem des Ich bin (Ego). Jedes Tun, selbst die bewusste Wahrnehmung, welche dem Ich bin als Erkenntnis zur Erscheinung gelangt, ist Tun des Leibes. Die bewusste Wahrnehmung des Ich bin beruht auf dem Prozess der Fokussierung des Leibes auf einen besonderen Zustand eben dieses Leibes, bei dem dieser mit einem Symbol, Begriff zur Einheit des Ich bin transformiert und in die ‘Ich-bin-Kategorie’ transferiert wird. Daraus erhebt sich die Frage, wie der Transformationsprozess des Leibes überwunden, sprich vom ‘Ego’ befreit werden soll. Das Ego ist eine besondere Kategorie von Zuständen des Leibes, die durch den Austausch von Informationen sowohl mit der Innenwelt des Leibes als auch mit dem Anderen der Außenwelt, durch Transformation zur Einheit des Ich bin und dadurch zur Erscheinung gelangt. Ohne Ich bin bzw. der ‘Ich-bin-Kategorie’, wäre der Homo sapiens auf eine frühere Evolutionsstufe retardiert und nicht mehr überlebensfähig.
    Das Ich bin, das Ego, umfasst die Summe der Transformationen, die zu der Einheit des Ich bin verknüpft wurden und die ‘Ich-bin-Kategorie’ bilden; die Daten des vergangenen Lebens.
    Die Weisen, welche in der Unio Mystica, dieses Ego zu überwinden glauben und in Kontakt mit einer umfassenderen bzw. höheren Wesenheit treten, wechseln nur die Fokussierung des Leibes und transformieren diese in einem späteren Schritt zur Einheit des Ich bin. Wissen um eine Wahrnehmung, ist nur möglich, wenn diese mit dem Ich bin verknüpft wird. Ohne Ich bin bzw. Ego, bliebe sie unbewusst.
    Des Weiteren ist das Ego mehr als die mit ihm assoziierten negativen Eigenschaften, es ist auch Liebe, Annahmen usw. Wer behauptet, das die Aussage: „Ich liebe Dich“, eine Lüge ist, weil die Person, die ‘Ich’ sagt. nicht lieben kann und nicht weiß, was Liebe ist, weil die Persönlichkeit das Produkt des Mangels an Liebe ist, und deshalb nicht wissen kann was Liebe ist, der ist ‘wahrhaft zu bedauern. Indem diese Weisen einen Zustand des Körpers, der ihnen in der Mediation, oder in anderen Augenblicken, zuteil wurde, als ‘Erleben’ der wahren (absoluten) Wirklichkeit interpretieren, und aus dieser Interpretation, die zugegebener Maßen außergewöhnlich ist, nur aus der Erfahrung des ‘Alles-ist-Eins’ heraus das Recht ableiten, dass nur sie wüssten was Liebe usw. ist, grenzt m. E. an wahnhaftes Verhalten. Wie gesagt: Ohne Transformation dieser Wahrnehmung des Leibes durch Fokussierung zur Einheit des Ich bin, der bewussten Wahrnehmung die ihm als Erkenntnis aufscheint, bleibt die Unio Mysica von Dunkelheit umhüllt im Verborgen.

    Weiter Teil III:


    Alles Übel auf der Welt hat nur eine Ursache: „Das gehört mir.“ (Mello)
    Die Frage ist: Ist diese Aussage von Übel oder wird sie es erst ab einem bestimmten Grenzwert von Besitz? Ich betrachte den frühen Homo sapiens, der sein weniges Hab und Gut, welches ihm das Überleben sichert, mit den Worten „Das gehört mir!“ verteidigt. Sollte er stattdessen zusehen, wie der Andere seine warme Winterkleidung an sich nimmt, davon geht, während er in der kommenden Nacht erfriert. Ich füge noch hinzu, dass der Andere bereits vom Tode gezeichnet ist und trotz der erbeuteten Winterkleidung ebenfalls die nächste Nacht nicht übersteht. Natürlich lässt sich argumentieren, dass, wen beide in der wahren Wirklichkeit leben würden, der Andere die warme Kleidung nicht entwendet hätte bzw. selbst die freiwillige Gabe aufgrund seines schlechten Zustandes abgelehnt hätte. Doch wie endet diese Debatte? Wie bei Buridans Esel? Oder hätte sie die Kleidung geteilt, in der Hoffnung, dass sie auf diese Weise beide überleben?
    Anders gewendet: Ist der Ausspruch „Das gehört mir!“ nicht die Transformation einer Prozesskette bzw. eines Programms aus noch früherer Zeit, das jetzt in dieser Ich bin Form wiederkehrt? Und selbst wenn ein evolutionär erfolgreiches Verhalten in späterer Zeit als Übel angesehen wird, so doch nur aufgrund der extremen Art und Weise, wie es teilweise zur Erscheinung gelangt.
    Der erste Fehler der Weisen liegt in der dem Leib zugrunde liegenden Prämisse, die der Erhaltung des Daseins. Der zweite Fehler besteht darin, dass sie die Liebe, die ein Spätes in der Evolution des Kosmos ist, ebenso wie die Unio Mystica, aus Furcht vor dem Dasein bzw. dessen Verlust, überbewerten und deshalb an einem Punkt verorten, der von Liebe nichts weiß, nichts wissen kann, weil ein derart komplexer Zustand, wie er für das Empfinden von Liebe, Voraussetzung ist, im frühen Kosmos nicht existierte.

    Was bleibt von uns, wenn unser Körper stirbt?


    Es geschieht gar nicht so selten, dass Menschen, die an der Schwelle des Todes stehen oder medizinisch bereits für tot gehalten werden, in das körperliche Leben zurückkehren und dann von eindrucksvollen Erlebnissen berichten: von Tunnelerfahrungen, Lichterlebnissen, Begegnungen mit Verstorbenen oder dem Überblicken ihres Lebenspanoramas. Gerald Rubisch hat sich intensiv mit vielen Menschen beschäftigt, die Nahtoderfahrungen machen durften. Er hat sie begleitet, um bei den Veränderungen hautnah dabei zu sein, die diese Erlebnisse bewirkten. So beschreibt er nicht nur faszinierende Bewusstseinsreisen, die den Blick über die Grenzen des irdischen Lebens hinaus öffnen. Er berichtet auch, wie Nahtoderfahrungen oft eine dramatische Umorientierung auslösen und zu einer großen Herausforderung für das Weiterleben in unserer diesseitsbezogenen Welt werden.


    Produktinformation:

    • Taschenbuch: 256 Seiten
    • Verlag: Goldmann Verlag (18. Februar 2013)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-13: 978-3442220205

    Hannah Arendt: Jeder muss den Sinn für sein Dasein selbst setzen.


    Laut den Weisen, gibt es keine schlüssige Antwort. Der Grund. Weil es ihn für das Denken im Dualismus keine Lösung und die Frage seine Fähigkeiten übersteigt. Dies, so sagen sie weiter, sei dualistisch.
    Womöglich steht hinter der Evolution kein Sinn bzw. kein angestrebtes Ziel, sondern nur der Pfad der unaufhaltsam in das Morgen führt. Wie sollte es anders sein! Ist nicht der Pfad das Ziel? Und das Ankommen Nebensache? Existieren nicht zu viele Unwägbarkeiten, um nach Ziel und Sinn der Evolution zu fragen? Fakt ist, das der Kosmos, Aspekte seines Daseins, welche sich in der Evolution bewährt haben, stets in komplexerer und differenzierterer Weise wiederverwendet. Folglich, wenn für das Ich bin kein kosmischer Sinn eruierbar ist, dann existiert dieser im aktualen ‘Jetzt’ nicht.
    „Die Rose blühet ohn warum.“ (Nach Angelus Silesius) Original:


    Die Ros' ist ohn warumb
    sie blühet weil sie blühet
    Sie achtt nicht jhrer selbst
    fragt nicht ob man sie sihet.


    Der Homo sapiens ist und mehr soll er nicht sein. Sein und bewusst Wahrnehmen, dass heißt, den Kosmos, die zehntausend Wesen, auf eine neue Weise ins Dasein treten lassen. Das Ich bin sollte nicht vergessen, dass das Fundamas jede Transformation im Dasein hält, woraus sich für das individuelle Ich bin ergibt: Der Tod des Leibes beendet lediglichen den Pfad der dualen Einheit des Fundamas und sagt Jesus nicht, dass alle Menschen am Tag des Jüngsten Gerichts auferstehen werden. Rekonstruktion des individuellen Ich bin aus den Informationen seines Daseins. Ist es dann nicht, wie viele Gläubige glauben, dass der Tod ein Schlaf sei, aus dem man erwacht, um sein Dasein im Paradies, Jerusalem fortzusetzen. Und nicht nur hier, sondern auf allen bewohnten Planeten, mit den Anderen.
    Plotin: Kreislauf. Das Eine, aus dem das Denken entsteht, welches sich nach dem Einen zurücksehnt, sich ihm nähert und in dieser Annäherung den, dem Ich bin bekannten Kosmos erzeugt. Ein Abstieg der Seele, der in einen Aufstieg zum Einen sich hinwendet.
    Noch einmal: Der Sinn des Lebens ist Sein, Dasein und die unbewussten Wahrnehmungen des Leibes in bewusste Wahrnehmungen transformieren. Dies ist das ‘Erkenne dich selbst’ am Eingang zum Orakel von Delphi bzw. die Archetypen von C. G. Jung. Strukturen, Muster, Prozesse die, indem sie bewusst wahrgenommen, durch Transformation - Verknüpfung mit einem Symbol zu der Einheit des Ich bin - der ‘Ich-bin-Kategorie’ zugeordnet werden. Der Sinn des Seins ist Dasein. Über diesen Sinn hinaus existiert kein Pfad, selbst die Vernunft (Kant), die ihre Grenzen stets übersteigt, verliert sich hier im Dunkel des Morgen oder anders formuliert, in der Spekulation über ein mögliches Morgen.
    Die Weisen sagen: „Den Wert seines Seins kann man erst nach seiner Erleuchtung spüren, weil dieses Gefühl bis dahin vom Ego überdeckt ist.“
    Die ‘Unio Mystica’ verknüpft das Ich bin mit dem universalen Bewusstsein, dem höchsten Willen. Analog der ihn konstituierenden Zellen ist es Element eines universellen Organismus. Sein Sinn ergibt sich aus dieser, egolosen Teilhabe.
    Doch was ist anders geworden? Weshalb erblickt das erleuchtete Ich bin plötzlich einen Sinn in seinem Dasein? Existieren unterschiedliche Grade in Bezug auf den Sinn des Daseins? Worin unterscheidet sich die Teilhabe an der Familie, den Freunden, der Religionsgemeinschaft etc., von der Teilhabe am universalen Organismus? Verleiht nur der, für das Ich bin im aktualen ‘Jetzt’ erfahrbare, umfassendere Sinn des Daseins, den ‘Wahren Sinn’? Impliziert das nicht, das eine Zelle, die Element des Herzens ist, über einen höheren bzw. überhaupt über einen Sinn für ihr Dasein verfügt, im Gegensatz zu einer Zelle der Haut, deren Dasein über weniger Sinn bzw. sinnlos ist? Wie verhält es sich dann mit einem Neuron? Eliminiert dessen Evolution, seine bloße Existenz, den Sinn des Daseins der Zelle im Herzen? Wird hier - von den Weisen - nicht eine Hierarchie erstellt, ein Kastensystem, das den Sinn des Seins über der Spezies des Homo sapiens erstrahlen lässt und - analog den Pflanzen im Urwald - den Erleuchteten den meisten Sinn zukommen lässt, während die, welche am Boden, im Zwielicht oder in völliger Dunkelheit dahinvegetieren, als Nahrung für die Erleuchteten, um zumindest durch ihr Absterben der völligen Sinnlosigkeit zu entgehen? Erinnert das nicht an Nietzsche, seinen Übermenschen, der von Berg zu Berg schreitet usw.?
    Und! Sagen die Weisen nicht weiter, dass selbst in der Ganzheit, als Teil des höchsten Geistes, dessen Sinn für sie verborgen bleibt? Entschlüpfen sie durch ihre Erleuchtung nicht der vom Ego bedingten Sinnlosigkeit des Dualismus, um in einer umfassenderen Ganzheit aufzugehen, deren Sinn des Daseins ihm ebenso verborgen ist, wie der seines überwundenen Seins? Ist der wahre Sinn, der aus der Ganzheit aufscheint, nicht eine Illusion bzw. nicht mit demselben Stellenwert behaftet, wie ein selbst gesetzter Sinn in den Niederungen des Ich bin, das im profanen Dualismus existiert?
    Die Unio Mystica, die Erfahrung der Ganzheit, ist - wie diese Erfahrung auch interpretiert wird - ein Erlebnis, das ohne Zweifel in der Lage ist, die Sichtweise des Ich bin zu verwandeln und ihm zumindest im einen oder anderen Falle, sein Minderwertigkeitsgefühl in einen höheren Daseinszweck transformiert und ihn damit der Sinnlosigkeit entreißt.

    Weiter Teil II:

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    https://www.smpl4u.xyz/piwik/index.php?m…Out&language=de


    Die Formulierung unter der hiesigen Ziffer wurde folgender Webseite entnommen:



    Und nun wünsche ich Euch viel Spaß in dieser kleinen, familiären Community!
    Dieses Forum lebt von Euren Beiträgen. Viel Spaß beim Posten!
    Volker

    Liebe Besucher von Wesen des Kosmos,
    ich suche in der Umgebung von Tiefenbronn (Pforzheim, Leonberg, Böblingen) Gleichgesinnte für einen monatlichen Stammtisch.
    Die Interessen sollten
    a) mit den hier vorgestellten Themen und
    b) die Thematik Nahtod, Jenseits etc.
    umfassen.
    Wer sich für diese Themen interessiert und darüber einen regen Gedankenaustausch führen will, der ist herzlich willkommen.
    Bei Interesse bitte Email an: schopf@volker-schopf.de
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    Die Umfrage steht leider nur registrierten Benutzern zur Verfügung (Liegt am Forum selbst). Wer möchte, kann seine Meinung als Antwort hinterlassen. Danke!

    Mein absoluter Lieblingsautor!


    Fulminant, kraftvoll, eine Synthese aus Ernst und Lachen, Pathos und Ironie – Nietzsche selbst bezeichnete seinen Zarathustra im Rückblick als Gipfel seines Denkens. Mit seiner bunten literarischen Form, die die Grenzen zwischen Poesie und Prosa, Philosophie und Dichtung überschreitet, wirkte er nachhaltig auf die deutsche Literatur. Nietzsche im Kröner Verlag hat Tradition: Alfred Kröner gründete den Verlag und ging nach Leipzig, um Nietzsches Werke unter einem Dach zu vereinen. Das Ergebnis war nicht zuletzt unsere Taschenausgabe. Es ist jedoch höchste Zeit, unsere Ausgabe von Grund auf zu renovieren, und hier macht Nietzsches Also sprach Zarathustra den Anfang. Den neuen Band hat Felix Christen nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen eingerichtet; seine fundierte Einleitung nach dem neuesten Stand der Forschung sowie eine Zeittafel zu Leben und Werk bieten Orientierung zum Verständnis des Textes. So ist auch der Nietzsche-Neuling gerüstet für eine gewinnbringende Lektüre.


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    • Gebundene Ausgabe: 378 Seiten
    • Verlag: Alfred Kröner Verlag; Auflage: 19., Neu herausgegeben und eingeleitet von Felix Christen (Mai 2014)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-13: 978-3520075192

    Erstmals in vollständiger deutscher Übertragung.Das Zhuangzi ist ein Basiswerk der chinesischen Philosophie. Es ist auch eines der ganz großen Weisheitsbücher Chinas. Und vor allem ist es eines der spielerischsten und humorvollsten Bücher der Weltliteratur.Anders als Laozi, der die überlieferte Weisheit des Daoismus (Taoismus) zu eher trockenen kurzen und treffenden Sprüchen verdichtete, umspielt Meister Zhuang sie in schillernden Geschichten, skurrilen Parabeln und ironisch pointierten Lehrgesprächen: spielerisch und humorvoll. Die schrägste Truppe von Weisen, die je einen Klassiker fernöstlicher Weisheit bevölkert hat, macht uns hier mit der heiteren Lebenskunst der daoistischen (taoistischen) Weisen bekannt."Wer den Zhuangzi liebt, outet sich zugleich als geistig offener und großherziger Kosmopolit!" Victor Mair



    Produktinformation:

    • Broschiert: 432 Seiten
    • Verlag: Windpferd; Auflage: 2., Aufl. (15. März 2008)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-13: 978-3893855582

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