Weltangst

Auf nichts kann sich der Mensch verlassen, auch auf sich selbst nicht; nichts hat er wirklich in der Hand, ja, die Wirklichkeit bleibt ihm letztlich, in ihrer Undurchschaubarkeit und Unberechenbarkeit, das Ergebnis eines sinnlosen Zufalls. Alles ist vergänglich und am Ende steht der Tod, das letzte, unabänderliche Siegel alles Zunichtewerdens, aller Nichtigkeit. So ist die Weltangst substanziell Todesangst, und die Weltangst als Todesangst ist die Grundgestimmtheit, das Grundexistential der Sünde als Gottferne und Dasein zum Tode. Diese Grundgestimmtheit taucht alles in ein fahles Licht; die Welt ist Fremdheit und Leere, wo man vergeblich ein letztes Zuhause und eine letzte Geborgenheit suchte.

K. Hübner - Glauben und Denken.

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